Wer Erling Haaland verpflichten möchte, muss ganz, ganz tief in sein Portemonnaie greifen. Mit der kolportierten Ablösesumme von 75 Millionen Euro ist es nicht getan. Bonuszahlungen, Gehalt und Provisionen für Berater sind zusätzlich zu zahlen. Den Gesamtbetrag können sich nur wenige Vereine in Europa leisten.
Wer den 21-jährigen Top-Stürmer in seinen Reihen wissen möchte, muss nach Informationen der „Bild“ ganze 355 Millionen Euro zahlen. Die Transfersumme von mutmaßlich 75 Millionen Euro, die an Borussia Dortmund geht, macht noch nicht einmal die Hälfte der Summe aus, die bei einem Transfer Haalands fließt. Allein zehn Millionen Euro erhält sein Berater Mino Raiola. Doch der 54-Jährige, der auch Zlatan Ibrahimović (40) und Paul Pogba (29) unter Vertrag hat, darf sich über weitere 40 Millionen Euro Provision freuen, die er vom neuen Klub des Norwegers kassiert.
Aktuell zahlt der BVB seinem Torjäger ein Jahresgehalt von acht Millionen Euro. Doch das sind nur „Peanuts“ verglichen mit dem Verdienst, den sein neuer Arbeitgeber aufzuwenden hat. Dem Vernehmen nach verlangt das Team Raiola/Haaland, zu dem auch Erlings Vater Alf-Inge (49) zählt, 40 Millionen Euro pro Jahr. Beim Abschluss eines Vertrages über fünf Jahre würden insgesamt 200 Millionen Euro auf das Konto des 21-Jährigen wandern. Bonuszahlungen für Titel oder sonstige Auszeichnungen wären zusätzlich fällig. Vater Alf-Inge würde sich die Unterschrift seines Sohnes dem Bericht nach ebenfalls mit 30 Millionen Euro vergolden lassen.
Real oder ManCity?
Selbst für einen Klub wie Real Madrid lässt sich solch ein Betrag nicht leicht stemmen. Daher würden die „Königlichen“ es vorziehen, in diesem Jahr Kylian Mbappé (23) von Paris Saint-Germain zu verpflichten. Der ist zwar ablösefrei, doch auch bei dem französischen Weltmeister wären für Handgelder, Provisionen etc. allein im ersten Jahr 120 Millionen Euro fällig. Praktischer wäre es für Real, in diesem Sommer Mbappé zu holen, Haaland erst 2023. Doch ob der Spieler das mitmacht, darf bezweifelt werden.
Bleibt als einziger ernstzunehmender Bewerber Manchester City. Der Premier-League-Klub profitiert von dem praktisch nie versiegenden Geldfluss aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Zwar ist City-Coach Pep Guardiola (51) kein Freund großer Mittelstürmer. Doch bei Haaland dürfte er aufgrund dessen Klasse eine Ausnahme machen. Und von wem Mino Raiola letztlich seine Provision einstreicht, dürfte für den 54-Jährigen keine große Rolle spielen.