Mateu Morey arbeitet weiter hart an seinem Comeback
Seit fast einem Jahr stand Mateu Morey nicht mehr für den BVB auf dem Platz. Am 1. Mai 2021 verletzte sich der 22-Jährige im DFB-Pokal gegen Holstein Kiel schwer. Seine lauten Schmerzensschreie hallten an jenem Abend laut durch das leere Westfalenstadion, in dem aufgrund der Corona-Pandemie keine Zuschauer zugelassen waren. Trotz des 5:0-Sieges im Halbfinale kam keine Freude auf.
Die anschließenden Untersuchungen ergaben einen Kreuzbandriss. Seine Hoffnung auf eine baldige Rückkehr zerschlug sich damit. Doch nun zeigt sich ein heller Lichtblick am Horizont. Der gebürtige Mallorquiner ist voller Zuversicht, bald „wieder ein richtiger Fußballer zu sein“, wie er gegenüber BVB-TV erklärte. „Ich freue mich darauf, weitere Schritte zu machen und bald wieder beim Team zu sein“, gab er seine aktuelle Verfassung wieder.
Im Sommer 2019 kam Morey ablösefrei aus der Talenteschmiede „La Masia“ des FC Barcelona nach Dortmund. Seinen ersten Einsatz über 90 Minuten für den BVB in der Bundesliga absolvierte er am letzten Spieltag der Saison 2019/20 beim 0:4 gegen die TSG Hoffenheim. In der vergangenen Saison stand er in der Champions League sowohl im Achtelfinale gegen den FC Sevilla (3:2, 2:2) und im Viertelfinale gegen Manchester City (1:2, 1:2) jeweils in der Startformation.
Vorbild Rafael Nadal
So weit ist Morey noch lange nicht. Momentan freut er sich bereits darüber, trainieren zu können. Es fühle „sich großartig an, nachdem ich so lange Zeit nicht auf dem Platz gestanden habe“, teilte der Spanier mit. Anlässlich seines 22. Geburtstages am 2. März ließ er die Fangemeinde der Borussia via Instagram an seiner Gefühlswelt teilhaben: „Ich habe meine Augen geschlossen und die Kerzen ausgepustet – den Wunsch kennt ihr bestimmt.“
Motivieren lässt sich Morey von einem anderen, weltberühmten Mallorquiner. Kein Geringerer als Tennis-Weltstar Rafael Nadal (35) inspirierte ihn während seiner Reha, die er zum Teil auf der Mittelmeerinsel absolvierte. „Ich habe oft gehört, dass er nicht mehr spielen oder nicht mehr dieses Top-Level erreichen wird“, erklärte der Defensivmann, der selbst ein passionierter Tennis-Spieler ist. „Doch er überrascht alle immer wieder. Er ist zurück und wieder an der Spitze, das ist ein gutes Beispiel für mich“, meinte der 22-Jährige, dessen Vertrag beim BVB noch bis Sommer 2024 läuft.