Die Enttäuschung nach der herben 1:4-Heimniederlage gegen RB Leipzig war groß im Lager von Borussia Dortmund, zumal die Voraussetzungen für einen tollen Fußballabend im erstmals seit 763 Tagen wieder komplett vollen Signal-Iduna-Park eigentlich geschaffen waren. Am Ende aber stand die bereits siebte Saisonniederlage, nach der Trainer Marco Rose einen Punkt als wesentlichen Unterschiedsfaktor ausmachte.
„Konsequenz hat heute den Unterschied gemacht – in beiden Sechzehnern. Leipzig hatte außer Umschalten nicht viel vom Spiel. Wir waren in den entscheiden Situation nicht konsequent, haben nicht gut genug verteidigt. Offensiv haben wir die Angriffe zu selten zu Ende gespielt und Leipzig so immer wieder Kontermöglichkeiten ermöglicht“, haderte der BVB-Coach auf der vereinseigenen Webseite mit der fehlenden Entschlossenheit seiner Schützlinge.
Hummels sieht auch positive Aspekte
Mats Hummels war derweil bei „Sky“ bemüht, der zu erwartenden Kritik schon vorab positive Aspekte entgegenzustellen: „Sie haben verdient gewonnen, aber man kann jetzt nicht sagen, dass wir 4:1 an die Wand gespielt worden sind. Man hat schon gesehen, dass wir gearbeitet und nicht lustlos gespielt haben. Wir hatten zum Beispiel auch viele geile Ballgewinne“, so der Abwehrchef, der um die möglichen Folgen seiner Aussage wusste, aber diese direkt unterstrich: „Ich weiß ganz genau: Die Leute auf Twitter hauen jetzt drauf, aber ganz ehrlich … Das ist leider eine realistische Äußerung.“
„Am Ende entscheiden die Tore im Fußball“, lag Hummels insgesamt bei seiner Analyse aber auch auf einer Wellenlänge mit Trainer Rose und zielte auch darauf ab, dass Leipzig schlichtweg vor beiden Toren deutlich effektiver und konsequenter war.