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Marius Wolf dachte an Karriereende

Marius Wolf
Foto: Getty Images

Obwohl in Kronach in Franken geboren, war Marius Wolf schon als Kind Fan von Borussia Dortmund. Doch die Erfüllung seines Traumes, für seinen Lieblingsclub zu spielen, hätte sich beinahe schon lange vorher zerschlagen, berichtete der Außenbahnspieler zuletzt. Nun wurde er doch noch ein wichtiger Ergänzungsspieler bei seinem Herzensclub.



Zunächst ließ er sich natürlich beim 1. FC Nürnberg in der Jugend ausbilden, wechselte zum TSV 1860 München. Dort überzeugte er zwar und wurde von Hannover 96 verpflichtet. Doch dort musste er plötzlich in der II. Mannschaft antreten. „Es war die schwierigste Zeit, ich hatte noch zwei Jahre Vertrag, ich habe gesagt, ich spiele in der U23, dann können mich alle am Arsch lecken und dann höre ich auf. Solche Tage waren auch dabei“, führt er die Gedanken an ein frühes Ende seiner Karriere aus.

Dass er nicht aufgab, sondern sich weiter reinhängte, wurde schließlich mit einer Verpflichtung durch Eintracht Frankfurt belohnt. In seiner einzigen Saison bei den Hessen wurde er prompt gleich Sieger des DFB-Pokals, nachdem er nur kurze Zeit zuvor schon ans Aufhören gedacht hatte. Die Leistungen bei der Eintracht wiederum weckten das Interesse von Borussia Dortmund.

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Hat harte Zeiten in Hannover überstanden: Marius Wolf

2018 bereits ging er zu Borussia Dortmund ins Ruhrgebiet. Hier kam er zunächst kaum zum Einsatz, wurde gleich zweimal verliehen, einmal an Hertha BSC, einmal an den 1. FC Köln. Erst in der aktuellen Saison profitierte Marius Wolf schließlich davon, dass die Verletztenliste beim BVB so lang war, wie bei keinem anderen Bundesligaclub. Schon auf 29 Pflichtspieleinsätze kommt er in der laufenden Saison. Zuletzt durfte er gar viermal von Anfang an ran. Lohn seiner dann meisten guten gezeigten Leistungen: dem anstehenden Umbruch beim BVB soll er nicht zum Opfer fallen, sondern weiter Teil des Kaders bleiben.

Da hat es sich mehr als gelohnt für Marius Wolf, in seiner Zeit in der II. Mannschaft von Hannover 96 nicht frühzeitig aufgegeben zu haben – und auch der BVB profitiert davon, einen Spieler in seinen Reihen zu haben, der mit seiner Rolle als Lückenfüller, wenn Not am Mann ist, durchaus gut leben kann.

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