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Aus der Ukraine geflüchteter Profi spielt für den BVB

#StandWithUkraine
Foto: IMAGO

Am Dienstag hat Alan Aussi seinen großen Auftritt. An diesem Tag läuft der 20-jährige Ukrainer im Benefizspiel gegen Dynamo Kyiv als Gastspieler für Borussia Dortmund auf. Das gaben die „Ruhr Nachrichten“ bekannt. Aufgrund des Angriffskrieges von Russland gegen seine Heimat floh Aussi im März nach Deutschland. Bei der Borussia trainiert er seitdem bei der U23 mit.



Aussi entstammt der Jugendabteilung von Dynamo Kyiv. In diesem Jahr verlieh ihn der zweifache ukrainische Europapokalsieger an den Erstligisten NK Veres Rivne. Dort sollte der 20-Jährige Spielpraxis sammeln. Als die russische Armee sein Land überfiel, befand er sich gerade mit seinem neuen Verein auf Auswärtsreise in Lwiw. Dort packte er einen Rucksack mit wenigen Habseligkeiten und kam nach Dortmund.

Den „Ruhr Nachrichten“ erzählte Aussi, dass er „dem BVB dankbar“ sei. Es sei gut, dass der Verein „nicht abseits steht und in einer schwierigen Zeit meinem Land hilft und Geld für die Opfer in der Ukraine sammelt“. Der 20-Jährige, der sonst für die zweite Mannschaft von Dynamo Kyiv aufläuft, spielte bereits leihweise in Tschechien und Belarus. Im Alter von 16 Jahren absolvierte er sogar ein Probetraining bei den Schwarz-Gelben – jedoch erfolglos.

Spielpraxis für WM-Play-off gegen Schottland

Da der Spielbetrieb in der ukrainischen Premjer-Liha seit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands in der Ukraine ausgesetzt ist, bestreitet Dynamo Kyiv in ganz Europa Benefizspiele. Bisher trat der Klub bei Legia Warschau (3:1), Galatasaray Istanbul (3:1) sowie CFR Cluj (0:0) an. Am Dienstag (26. April, 18 Uhr) trifft der Verein der Fußball-Legenden Oleh Blochin und Andrij Schewtschenko auf die Borussia. Der Reinerlös der Partie geht nach Angaben von BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer (53) an eine Organisation, die Ukrainern in Not hilft.

Gegenüber „Sky“ teilte Cramer mit, dass das Dynamo-Team „in Bukarest quasi eine Art Trainingslager“ bestreite. Da dort zahlreiche ukrainische Nationalspieler unter Vertrag stehen, sammeln sie in den Benefizspielen Spielpraxis für das WM-Play-off-Spiel am 1. Juni in Glasgow gegen Schottland. Der Sieger der Begegnung trifft vier Tage später in Cardiff auf Wales.

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