Lange Zeit galt er als Kandidat für einen Wechsel. Doch jetzt sieht es danach aus, dass Mahmoud „Mo“ Dahoud dem BVB länger erhalten bleibt. Den Vertrag des 26 Jahre alten Mittelfeldspielers möchte die Borussia vorzeitig verlängern.
Aktuell kuriert Dahoud eine Schulterverletzung aus. Aus diesem Grund fehlte er auch bei der 1:3-Niederlage in München. Nach Informationen der „Ruhr Nachrichten“ stehen dem zweifachen deutschen Nationalspieler aber noch viele weitere Partien im Dress der Schwarz-Gelben bevor. Der designierte Sportdirektor Sebastian Kehl (42) und Cheftrainer Marco Rose (45) sind demnach bestrebt, den bis 2023 laufenden Kontrakt bereits jetzt zu verlängern.
Zwölf Millionen Euro überwiesen die Dortmunder im Jahre 2017 nach Mönchengladbach, um sich die Dienste des gebürtigen Syrers zu sichern. Der noch amtierende Sportdirektor Michael Zorc (59) äußerte sich damals begeistert über die Verpflichtung Dahouds. Er nannte ihn einen „hochtalentierten und spannenden Spieler“, der auf „Top-Niveau“ agiere.
Vom Sorgenkind zum Stammspieler
Doch dieses Versprechen löste der heute 26-Jährige lange Zeit nicht ein. Während er unter den Trainern Peter Bosz (58) und Peter Stöger (56) noch zwischen Anfangsformation und Ersatzbank pendelte, kam er unter seinem einstigen Förderer Lucien Favre (64) kaum noch zum Einsatz. In den Spielzeiten 2018/19 und 2019/20 stehen insgesamt nur 26 Spiele in der Bundesliga in seiner Bilanz. Ein Wechsel schien nur noch eine Frage der Zeit.
Unter Edin Terzic (39) gelang Dahoud jedoch der Sprung in die Stammelf. Zwar musste er nach einer Auseinandersetzung mit dem jungen Trainer eine Suspendierung über zwei Begegnungen hinnehmen, doch nach einer Aussprache begann die Erfolgsgeschichte des deutschen Nationalspielers. Unter Marco Rose setzte sich diese fort. Der BVB-Coach ist begeistert von seinem Schützling: „Mo ist ein ganz feiner Fußballer, der in engen Räumen aufdrehen kann, der Eins-zu-eins-Situationen lösen kann und dein Spiel beschleunigt.“
Da sich der 26-Jährige in Dortmund wohlfühlt, dürfte einer längerfristigen Zusammenarbeit nichts mehr im Wege stehen. Einen erneuten Rückschlag schließt Mo Dahoud aus, da er „viel stabiler, viel erwachsener geworden“ sei.