Der Kaderumbau bei der Borussia schreitet mit großen Schritten voran. Karim Adeyemi (20, aus Salzburg), Nico Schlotterbeck (22, SC Freiburg) und Niklas Süle (26, Bayern München) sind bereits da. Nun scheint sich der nächste Transfer anzubahnen. Einem Bericht der „Bild“ zufolge absolvierte Salih Özcan vom 1. FC Köln am Donnerstag seinen Medizincheck beim BVB. Der 24-Jährige ist im zentralen Mittelfeld zu Hause.
Der Vertrag des Deutsch-Türken bei den Rheinländern läuft noch bis 2023. Allerdings besitzt Özcan eine Ausstiegsklausel, die bei zehn Millionen Euro liegen soll. Zwar hätte der FC seinen Mittelfeldmann gerne gehalten, doch mit dem Angebot des BVB konnten die Kölner letztlich nicht mithalten. Zudem plagen die Rheinländer sich mit finanziellen Problemen. Die Beschränkungen durch die Corona-Pandemie bescherten dem Klub Mindereinnahmen von rund 95 Millionen Euro.
In Dortmund würde der 24-Jährige die Nachfolge von Axel Witsel antreten. Nach vier Jahren bei den Schwarz-Gelben verlässt der Belgier den Verein. Möglich scheint ein Wechsel in die nordamerikanische Major League Soccer (MLS). Özcan steht schon seit langem auf der Wunschliste der Borussia. Dank seiner Zweikampfstärke wäre er der ideale Nachfolger für Witsel. Dies bewies er eindrücklich in den 31 Bundesligaspielen, die er in der Saison 21/22 für die Rheinländer absolvierte. Dabei erzielte er zwei Treffer, einen weiteren bereitete er vor.
BVB setzt sich gegen andere Top-Klubs durch
Seit 2007 schnürt Özcan seine Fußballschuhe für den „Effzeh“. Unterbrochen wurde seine Zeit beim 1. FC Köln nur von einer Saison als Leihgabe bei Holstein Kiel. Dort bot er überzeugende Leistungen und entwickelte sich zum Stammspieler (29 Pflichtspieleinsätze, fünf Tore, sieben Vorlagen).
Nach dem BVB sollen auch RB Leipzig sowie Spitzenvereine aus dem Ausland Interesse an einer Verpflichtung Özcans gezeigt haben. Doch neben der Nähe zu seiner Heimatstadt Köln überzeugte den 24-Jährigen vor allem die sportliche Perspektive von einem Wechsel nach Dortmund.