Wechsel perfekt – Mittelfeldspieler Salih Özcan kommt zum BVB
Neuzugang Nummer vier ist da. Nach Niklas Süle (26, FC Bayern München), Nico Schlotterbeck (22, SC Freiburg) und Karim Adeyemi (20, RB Salzburg) wechselt Salih Özcan vom 1. FC Köln nach Dortmund. Der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler unterschrieb beim BVB einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026.
Der Deutsch-Türke bestand bereits den Medizincheck und freut sich sehr auf seine neue Aufgabe, wie er auf der Website der Westfalen mitteilte. Sein Ziel ist es, sich „beim BVB vor mehr als 81.000 Zuschauern“ weiterzuentwickeln. Zudem möchte er der Mannschaft, mit seiner Art Fußball zu spielen helfen, und zwar „in der Bundesliga und der Champions League“.
Özcan verlässt nach 15 Jahren beim FC seine Heimatstadt, um „regelmäßig in der Champions League spielen zu können“, wie er selbst sagt. Er bekräftigt noch einmal seine Bindung zum 1. FC Köln. Dieser sei sein Heimatklub, dem er „unheimlich viel zu verdanken habe“. Er erklärt: „Meine Stadt hätte ich nur für ganz wenige Vereine verlassen.“ Der BVB profitiert von einer Ausstiegsklausel, die nach Informationen des „Kicker“ bei fünf Millionen Euro liegt. Der Vertrag des 24-Jährigen bei den Rheinländern lief noch bis 2023.
Kehl: Mentalität und Physis werden der Mannschaft guttun
Der designierte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (42) zeigt sich begeistert von seiner Verpflichtung: „Salih Özcan ist einer der Aufsteiger der abgelaufenen Bundesliga-Saison und war im zentralen defensiven Mittelfeld maßgeblich an der erfolgreichen Spielzeit des FC beteiligt.“ Besonders beeindruckt habe ihn, so Kehl, dessen Zweikampf- und Kopfballstärke. Der Deutsch-Türke sei einer, „der dorthin geht, wo es weh tut und kompromisslos alles dafür gibt, dass seine Mannschaft Erfolg hat. Seine Mentalität und seine Physis, gepaart mit seiner Spielintelligenz, werden unserer Mannschaft guttun.“
Özcan durchlief alle U-Nationalmannschaften des DFB. 2021 feierte er mit der deutschen U21-Auswahl die Europameisterschaft. Im März 2022 entschied er sich jedoch für die türkische Nationalmannschaft, in der er am 29. März dieses Jahres bei der 2:3-Niederlage gegen Italien sein Debüt feierte.
In Dortmund gilt er als Nachfolger von Axel Witsel (33), der in diesem Sommer nach vier Jahren beim BVB den Verein verlässt.