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Borussia Dortmund ändert Philosophie im Jugendbereich

UEFA Youth League
Foto: IMAGO

Die Jugendarbeit beim BVB ist schon seit Jahren hervorragend und die U-Teams stoßen immer wieder weit in den Wettbewerben vor, wenn sie nicht gar Titel gewinnen. Das hatte aber auch bis zuletzt oberste Priorität: Titel mit den Jugend-Mannschaften zu gewinnen. Von dieser Philosophie will man sich jetzt verabschieden.



So zitiert jedenfalls Sport.de den Dortmunder Jugendtrainer Mike Tullberg. Ein „Umdenken“ habe stattgefunden. Während man bislang Wert darauf legte, dass auch die Spieler in der U19 bis zum Ende ihrer Spielerlaubnis dort dem Team erhalten bleiben, soll nun anders vorgegangen werden.

Hans-Joachim Watzke habe das mit seinem Kommentar, dass man eine hervorragende Jugendarbeit betreibe, die zuletzt äußerst erfolgreich war. „Wenn dann keiner aus der Jugend für die Profis hervorgeht, wann denn dann?“, fragte Watzke rhetorisch. Womit eine neue Vorgabe ausgegeben wurde. In Zukunft wolle man bewusst die Durchlässigkeit von der Jugend zu den Profis auch dann schon erhöhen, wenn die Spieler noch für die U19 eingesetzt werden könnten. Nicht nur werden die Spieler allgemein bei ihren Profidebüts immer jünger. Es könnte sich auch sehr rasch monetär auszahlen, wenn man sehr junge Spieler schon bei den Profis präsentieren könne.

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Jugendtrainer Mike Tullberg erklärt die Änderung

Damit würde man aber zwangsläufig die eigenen Chancen auf Titel mit seinen Jugendmannschaften und hier speziell mit der U19 verringern. Wenn die Besten jener Jahrgänge schon bei den Profis zum Einsatz kämen, schwächte man natürlich die Jugendteams des BVB.

Und zuletzt kamen auch mit Jamie Bynoe-Gittens, Lion Semic und Tom Rothe gleich drei Spieler bei den Profis zu ihren Debüts, die noch für die U19 kicken dürfen.

Tullberg begrüßt diese Entwicklung – was bleibt ihm auch anderes übrig? – da seine Spieler vermehrt die Chance erhielten, sich auf allerhöchstem Niveau zu beweisen. Aber, mahnt Tullberg auch an, dafür seien Mut, Vertrauen und die Möglichkeit auch Fehler machen zu dürfen, nötig. „Der Verein muss dahinterstehen und von dem Weg überzeugt sein – nur dann kann dieser Weg auch erfolgreich sein.“

Wie viele weitere junge Spieler beim BVB ihre Chance bei den Profis erhalten, wird sich schon in der nächsten Saison und in der weiteren Zukunft zeigen.

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