Die vergangene Saison der U19 war eine der erfolgreichsten Spielzeiten in der Geschichte von Borussia Dortmund. Das Team von Chef-Trainer Mike Tullberg (36) sicherte sich nicht nur den Titel des deutschen A-Juniorenmeisters, sondern erreichte darüber hinaus das Endspiel im DFB-Pokal der Junioren sowie das Viertelfinale in der UEFA Youth League. Kein Wunder, dass der BVB den Vertrag mit dem Dänen jetzt bis 2026 verlängert hat.
Jamie Bynoe-Gittens, Julian Rijkhoff, Tom Rothe, Abdulaye Kamara (alle 17) sowie Lion Semic (18) zählen zu den größten Talenten im Kader der U19. Einige kamen bereits in der Bundesliga zum Einsatz, andere zumindest in der U23 in der 3. Liga. Dies zeigt das große Potenzial des BVB-Nachwuchses. Maßgeblich verantwortlich für die Entwicklung der Jung-Profis ist Tullberg.
Davon überzeugt ist auch Lars Ricken (45), Direktor des Dortmunder Nachwuchsleistungszentrums. Auf der Website des BVB begründet er die Vertragsverlängerung mit dem 36-Jährigen. „Kontinuität auf den Cheftrainer-Positionen im Nachwuchsbereich ist wichtig für ein erfolgreiches Arbeiten. Diese Vertragsverlängerung ist ein tolles Zeichen von Mike Tullberg. Sie zeigt, wie hoch seine Begeisterung und Identifikation für den BVB im Allgemeinen und für unseren Nachwuchs im Speziellen sind. Mike hat bewiesen, dass er mit seiner ambitionierten Arbeit sowohl die Mannschaft als auch jeden einzelnen Spieler individuell weiterentwickeln kann. Wir freuen uns darauf, diesen Weg gemeinsam mit ihm fortzusetzen.“
„Kein Ich, sondern nur ein Wir“
Tullberg kam im Sommer 2019 vom dänischen Klub Vendsyssel FF nach Dortmund. Bevor er 2020 die U19 übernahm, trainierte er für eine Saison die zweite Mannschaft der Schwarz-Gelben. Die aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochene Spielzeit beendete die U23 mit einer ausgeglichenen Bilanz im Mittelfeld der Regionalliga West – mit einem Punkteschnitt von 1,36. Mehr als doppelt so hoch fiel der Ertrag 2021/22 in der A-Junioren-Bundesliga West aus. Dort kamen die Nachwuchs-Kicker des BVB auf einen Schnitt von 2,75 Punkten.
Für den 36-jährigen Dänen ist die vorzeitige Verlängerung seines noch bis 2024 laufenden Vertrages um zwei weitere Jahre ein Zeichen des großen Vertrauens, das die Verantwortlichen der Borussia ihm entgegenbringen. Er betont, dass die Erfolge der U19 nicht allein sein Verdienst seien: „Für mich gibt es kein Ich, sondern nur ein Wir. Diese Vertragsverlängerung ist Ausdruck der Arbeit des gesamten Trainerteams.“