5000 Zuschauer in der ausverkauften Sportclub Arena, früher unter dem Namen Stadion an der Poststraße bekannt, sahen einen gut aufgelegten BVB. Mit 5:0 (4:0) fegte der Bundesligazweite den heimischen SC Verl vom Platz. Besonders begeisterten Youssoufa Moukoko mit einem Doppelpack und Prince Aning, der immer wieder seine Dribbelkünste aufblitzen ließ.
Kein Sébastien Haller, kein Nico Schlotterbeck und auch kein Niklas Süle. Beim letzten Testspiel vor dem Trainingslager in Bad Ragaz fehlten die prominenten Neuzugänge des BVB. Da sie erst vor kurzem aus dem Urlaub zurückgekehrt sind, verzichtete Chef-Trainer Edin Terzić auf seine Nationalspieler. Darüber hinaus pausierten aus Verletzungsgründen Emre Can, Donyell Malen und Giovanni Reyna. Dafür feierte Marco Reus sein Comeback.
Aufgrund seiner starken Leistungen in der Vorbereitung durfte sich der von Ajax Amsterdam nach Dortmund gekommene Prince Aning von Anfang an präsentieren. Auch gegen den Drittligisten zeigte der 18 Jahre alte Niederländer sein Können. Der Linksverteidiger trat immer wieder offensiv in Erscheinung und wirbelte durch die gegnerischen Abwehrreihen. Prince Aning hatte auch bei den ersten beiden Treffern durch Ole Pohlmann (16. Minute) und Youssoufa Moukoko (28.) seine Füße im Spiel, die er mit präzisen Pässen einleitete.
Moukoko legt nach
Der SC Verl fiel in der ersten Hälfte vor allem durch übermäßige Härte auf. Die Ostwestfalen, deren Saison bereits am 23. Juli beginnt, kamen häufig einen Schritt zu spät. Besonders sehenswert das 3:0 für die Borussia. Mo Dahoud zeigte, dass er das Toreschießen auch mit seinem schwächeren linken Fuß beherrscht. Aus mehr als 20 Metern hämmerte er die Kugel unhaltbar ins rechte Eck (37. Minute). Gestillt war der Torhunger des BVB jedoch noch lange nicht. Moukoko legte mit seinem zweiten Treffer zum 4:0 noch in der ersten Hälfte nach (42.). Mit diesem Resultat ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel lief es genauso weiter. In Minute 53 verwandelte Prince Aning einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter zum 5:0. In der 71. Minute fast das sechste Tor für die Borussia. Doch der eingewechselte Bradley Fink scheiterte aus kurzer Distanz am Verler Keeper Tim Wiesner.
Aufgrund zahlreicher Wechsel litt in der zweiten Hälfte der Spielfluss. Lediglich Ersatztorhüter Silas Ostrzinski verbrachte bei den Dortmundern die vollen 90 Minuten auf der Bank. Viel geschah in der Sportclub Arena nicht mehr, sodass es beim 5:0 für den BVB blieb.
Weiter geht es für die Dortmunder am 18. Juli. Dann wartet um 19 Uhr der FC Valencia auf die Schwarz-Gelben.