Die Meldung über die Tumor-Diagnose von BVB-Neuzugang Sébastien Haller schockierte am späten Montagabend die Fußballwelt. Bei dem 28 Jahre alten Franzosen stellten die Ärzte einen Hoden-Tumor fest. Das sonst so aufgeregte Fußballgeschäft mit Millionentransfers, berauschenden Siegen und deprimierenden Niederlagen geriet in den Hintergrund. Nun gab Haller in den sozialen Medien ein kurzes Statement ab.
Der 28-Jährige bedankte sich für den großen Zuspruch, den er von vielen Seiten erhalten hat. Er wolle sich nun auf seine Genesung konzentrieren, um noch stärker zurückzukehren. „Wir werden uns sehr schnell auf dem Platz wiedersehen und unsere nächsten Siege feiern“, teilte Haller mit. Wann dies sein wird, ist derzeit noch völlig offen.
Unterstützung erhielt er über die sozialen Medien etwa von Bayern München, dem FC Schalke 04 und seinem Ex-Verein Eintracht Frankfurt. Auch sein früherer Mitspieler Marco Russ (36), der ebenfalls an Hodenkrebs erkrankt war, meldete sich zu Wort: „Bleib stark, Kumpel. Ich bin bei dir.“
Sofortige Rückkehr nach Dortmund
Der in Frankreich geborene ivorische Nationalspieler schrieb wörtlich: „Ich möchte Ihnen noch einmal von ganzem Herzen für all die vielen herzlichen Nachrichten danken, die ich erhalten habe. Ich war sehr gerührt, als ich diese netten Reaktionen gesehen habe und habe sogar das Gefühl, dass ich nicht so viel verdiene. Aber ich weiß, dass es dank Ihnen nur eine weitere Prüfung auf unserem Weg sein wird.“
Merci à tous pour vos nombreux messages de soutien et d’affection depuis l’annonce d’hier.
Ma famille et moi même vous remercions.
Je vais maintenant me concentrer sur mon rétablissement pour revenir plus fort 💪🏽❤️ pic.twitter.com/crbtOfZAXM— Sébastien Haller (@HallerSeb) July 19, 2022
Am Montagvormittag hatte der Neuzugang von Ajax Amsterdam noch am BVB-Training teilgenommen. Seine körperlichen Beschwerden hatten sich anschließend verstärkt. Bei dem abendlichen Testspiel gegen den FC Valencia (1:3) war er schon nicht mehr zum Einsatz gekommen. Nach der Diagnose hatte er umgehend das Trainingslager in Bad Ragaz (Schweiz) verlassen und war nach Dortmund zurückgekehrt.