„Komisch, mit ihm auf dem Platz zu stehen“ – Karim Adeyemi über sein großes Vorbild beim BVB
Karim Adeyemi ist dem BVB viel Geld wert. 30 Millionen Euro überwies der Bundesligazweite in diesem Sommer nach Salzburg, um den Jung-Nationalspieler zu den Schwarz-Gelben zu lotsen. Mit seinen 20 Jahren gilt der gebürtige Münchener als eines der größten Sturmtalente Deutschlands.
Adeyemi würde am liebsten sofort loslegen. „Ich freue mich auf die ersten Spiele, ich freue mich auf die Bundesliga und mit so einer geilen Mannschaft in die Saison zu starten“, verrät der Angreifer laut BVB-Website in einer Medienrunde, die im Trainingslager in Bad Ragaz stattfand. Gemütlich sei es in dem beschaulichen Kurort jedoch nicht zugegangen: „Die erste Woche war sehr anstrengend für uns alle, aber die Intensität war sehr gut.“ Sein Fazit fällt trotz der Strapazen positiv aus: „Es macht Spaß, mit den Jungs hier zu kicken. So soll die Vorbereitung sein.“
„Früher bei FIFA mit ihm gespielt“
In der vergangenen Saison absolvierte der 20-Jährige in der österreichischen Bundesliga 29 Spiele für RB Salzburg, in denen er 19-mal einnetzte. Bei dem 16-fachen Landesmeister galt er trotz seines noch jungen Alters als gesetzt. Diesen Status muss er sich in Dortmund erst noch erkämpfen. Daher liege sein Fokus darauf, sich „in der Mannschaft zu integrieren“ und sich weiterzuentwickeln. „Ich hoffe, dass ich Spielminuten bekomme und hoffentlich gute Spiele mache“, nennt er seinen Wunsch für sein erstes Jahr beim BVB.
Adeyemi verrät, dass er nicht unbedingt als zentraler Angreifer, wie in Salzburg, agieren müsse. „Für mich ist es wichtig, dass ich natürlich offensiv eingesetzt werde, egal ob im Sturm oder auf dem Flügel.“ Seine Aufgabe besteht jedoch nicht nur darin, möglichst viele Treffer zu erzielen. „Im heutigen Fußball sind die Stürmer die ersten, die verteidigen. Das muss man sich erarbeiten und trainieren. Wir sind die ersten, die ansprinten. Wir sind die ersten, die rankommen müssen, wenn wir überspielt werden.“
Der U21-Europameister bekennt, dass er in Dortmund mit seinem großen Vorbild zusammenspielt: Marco Reus (33). „Es ist noch etwas komisch, mit ihm auf dem Platz zu stehen. Wenn ich darüber nachdenke, dass ich früher bei FIFA mit ihm gespielt habe und jetzt mit ihm in einer Mannschaft bin, ist das auf jeden Fall außergewöhnlich“, offenbart Adeyemi.