Mats Hummels bekennt: Würde gerade selbst nicht mit mir verlängern
Seit mehr als einem Jahrzehnt gehört Mats Hummels zu den besten Innenverteidigern Deutschlands. Im Mai 2010 absolvierte der heute 33 Jahre alte Abwehrmann sein erstes A-Länderspiel. Zwar denkt Hummels noch nicht ans Aufhören, doch so weit entfernt liegt sein Karriereende auch nicht mehr.
Im Sommer 2023 endet der Vertrag des gebürtigen Bergisch Gladbachers beim BVB. Ob und bei welchem Verein es anschließend weiter geht, weiß der 33-Jährige derzeit selbst nicht. In der vergangenen Saison hatte Hummels immer wieder mit kleineren Blessuren zu kämpfen. Die letzten Spieltage verpasste er aufgrund einer Muskelverletzung. Das stellt den Musterprofi selbst nicht zufrieden, wie er in den „Ruhr Nachrichten“ bekennt. Ihm sei es „gesundheitlich leider gar nicht gut“ gegangen. Er habe eben bereits „ein paar Jahre in den Knochen“.
Seine Zukunft als Profi möchte Hummels selbst bestimmen: „Irgendwann, wenn die Zeit reif ist, möchte ich entscheiden, ob, und wenn ja, wie es weitergeht.“ Ob Borussia Dortmund ihn über 2023 hinaus behalten möchte, ist aktuell völlig offen. Lachend erzählt der Routinier, dass er „an Stelle des BVB jetzt gerade auch nicht mit mir verlängern“ würde. In naher Zukunft ist noch nicht mit einer Entscheidung zu rechnen. Der bei Vertragsende 34 Jahre alte Verteidiger möchte ganz „spontan entscheiden“, sich alles „bewusst offenhalten“.
„Sehr, sehr guter Ansporn“
In der anstehenden Spielzeit trifft Hummels im eigenen Verein auf starke Konkurrenz. Mit Niklas Süle (26) und Nico Schlotterbeck (22) verpflichtete die Borussia gleich zwei neue Innenverteidiger. Auch Manuel Akanji steht noch im Kader, obgleich der 27 Jahre alte Schweizer Nationalspieler noch gehen soll. Hummels sieht die neue Situation beim BVB „nicht im Geringsten als etwas Negatives“. Er fühlt sich gar an seine ersten Einsätze im Dress der DFB-Auswahl erinnert. „Der Kampf um den Platz ist für mich auf jeden Fall so groß wie sehr lange nicht – wie in meinen Anfangszeiten bei der Nationalmannschaft“, schätzt Hummels die aktuelle Lage beim Bundesligazweiten ein.
Da er „ein Riesenfan von Konkurrenzkampf“ sei, schrecken ihn die Herausforderer in der Abwehrzentrale überhaupt nicht. Im Gegenteil, seine neuen Mitspieler motivieren ihn sogar. „Die Situation mit den beiden Jungs, mit Süle und Schlotterbeck“, sei für ihn „ein sehr, sehr guter Ansporn über die Sommerpause“.