DFB-Pokal

„Die Euphorie ist groß“ – 1860 München fiebert dem Pokal-Hit gegen den BVB entgegen

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Foto: Getty Images

Freitagabend. Flutlicht. K.-o.-Duell. Das Spiel zwischen dem TSV München 1860 und dem Ballspielverein Borussia 09 Dortmund zählt zu den Höhepunkten der 1. Runde im DFB-Pokal. Da verwundert es überhaupt nicht, dass das altehrwürdige Stadion an der Grünwalder Straße bereits seit Tagen ausverkauft ist. 



15.000 Fans werden bei der Begegnung der beiden Traditionsklubs (29. Juli, 20.45 Uhr) für eine stimmungsvolle Kulisse sorgen. Wer kein Ticket mehr ergattern konnte, kann sich den Pokalkracher live im Free-TV im ZDF anschauen. Die Partie zwischen den Löwen und den Schwarz-Gelben gehört zu den vier Spielen der 1. Runde, die im frei empfangbaren Fernsehen übertragen werden.

Wie nahezu immer in den Duellen im DFB-Pokal ist der höherklassige Klub auch in dieser Begegnung favorisiert. Allerdings ist der TSV 1860 kein gewöhnlicher Drittligist. Der Deutsche Meister von 1966 und zweifache Pokalsieger (1942, 1964) gilt in dieser Saison als der große Favorit auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

60er wollen „alles in die Waagschale werfen”

Der Torjäger der Sechzger, Marcel Bär, der am 1. Spieltag beim 4:3-Sieg in Dresden zwei Treffer erzielte, beschreibt gegenüber „dfb.de“ die Stimmung in der Mannschaft: „Klar, am Anfang wünscht man sich vielleicht eher einen machbareren Gegner als Dortmund. Aber im Endeffekt kann man es nicht ändern. Wir nehmen das Spiel daher gerne mit und freuen uns darauf, auf ein Top-Team zu treffen. Und das vor ausverkauftem Haus im eigenen Stadion.“ Der 30 Jahre alte Stürmer schließt mit den Worten: „Die Euphorie ist groß.“

Das letzte Pflichtspiel zwischen beiden Vereinen liegt lange zurück. Ebenfalls im DFB-Pokal, allerdings in der zweiten Runde, standen sich die Klubs gegenüber. Im September 2013 setzte sich Dortmund erst in der Verlängerung mit 2:0 durch. 71.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena sahen einen packenden Pokalfight, den Pierre-Emerick Aubameyang und Henrikh Mkhitaryan für die Borussia entschieden.

Bär ist klar, dass die Löwen „krasse Außenseiter“ seien. Allerdings sei es „bekannt, dass im Pokal alles möglich ist“. Die 60er wollen versuchen, „hinten so lange wie möglich die Null zu halten, damit das Spiel offenbleibt“. In der vergangenen Pokalsaison eliminierte der Drittligist Darmstadt 98 und Schalke 04, ehe mit einem 0:1 gegen den Karlsruher SC das Aus kam. Um die Sensation zu schaffen, wollen die Münchener, so Bär, „alles in die Waagschale werfen”.

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