Unterschriftsreifer Vertrag liegt vor – Aber Youssoufa Moukoko wartet noch ab

Am Freitagabend im DFB-Pokalspiel beim TSV 1860 München durfte Youssoufa Moukoko in der Startelf von Borussia Dortmund ran und lief flankiert von Donyell Malen auf links und Karim Adeyemi auf der rechten Seite als zentraler Angreifer auf. Also auf jener Position, für die der BVB eigentlich im Sommer für 31 Millionen Euro Sebastien Haller von Ajax Amsterdam verpflichtet hat, um die durch den Abgang von Erling Haaland zu Manchester City gerissene Lücke zu schließen.

Haller fällt aber bekanntlich wegen seines Hodentumors und einer nötigen Chemotherapie monatelang aus, sodass Moukoko im Moment der einzige, gelernte Mittelstürmer im Kader von Trainer Edin Terzic ist, wenn auch zugleich ein anderer Spielertyp als der große und wuchtige Haller. Eben deshalb sondieren die Dortmunder Verantwortlichen aktuell den Markt mit dem Ziel, möglichst zeitnah einen neuen Angreifer hinzuzuholen, der ohne lange Anlaufzeit zur Soforthilfe avanciert.

Leihe nicht ausgeschlossen

Moukoko dürfte die weitere Entwicklung mit Spannung verfolgen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil der Vertrag des 17-Jährigen am Ende der Saison ausläuft und für den Youngster eine Verlängerung keineswegs die einzige Option darstellt.

Nach Informationen der „WAZ“ liegt dem U21-Nationalspieler zwar bereits ein unterschriftsreifes Angebot zur Ausdehnung seines Arbeitspapiers beim BVB vor, doch mit einer schnellen Unterschrift ist nicht zu rechnen. Vielmehr will Moukoko die nächsten Wochen und vielleicht auch Monate abwarten, um seine Perspektiven auszuloten. Kommt der Deutsch-Kameruner nicht auf die erhofften Einsatzzeiten, ist auch ein Abschied denkbar. Der BVB will sein Eigengewächs dagegen natürlich unbedingt halten und wäre gegebenenfalls auch dazu bereit, über eine Ausleihe zu sprechen – allerdings wäre dafür eine Verlängerung zunächst die Grundvoraussetzung.