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Heimspiel nicht in Dortmund? – BVB droht Umzug in eine andere Stadt

Signal Iduna Park
Foto: Getty Images

Der BVB hat ein Heimspiel, das aber nicht in Dortmund stattfindet? Dieses Szenario scheint unvorstellbar, droht aber Realität zu werden. Grund sind die laut „Ruhr Nachrichten“ schleppenden Umbauarbeiten im Stadion „Rote Erde“.



Am kommenden Wochenende haben Anhänger der Schwarz-Gelben gleich zweimal einen Grund, in das Westfalen-Stadion zu pilgern. Los geht es am frühen Samstagabend (6. August), wenn die Borussia um 18.30 Uhr auf Bayer Leverkusen trifft. Nicht einmal 24 Stunden später tritt die U23 in derselben Spielstätte in der 3. Liga zu ihrem Heimdebüt gegen den FC Ingolstadt 04 an (7. August, 13 Uhr). Die Zweitvertretung muss aufgrund des Umbaus der „Roten Erde“ in den großen Signal Iduna Park ausweichen. Doch diese Lösung ist nicht von Dauer.

Es bestand die Hoffnung, dass der Nachwuchs des BVB schon im August an seine gewohnte Spielstätte zurückkehren kann. Von diesem Vorhaben müssen sich die Verantwortlichen jedoch verabschieden. Zumindest im September wird die Reserve erneut im Westfalenstadion auflaufen. Eine Anfrage der „Ruhr Nachrichten“ beantwortete die Stadt Dortmund mit dem Hinweis, dass der bisherige Zeitplan „auf Grundlage der aktuellen Erkenntnisse“ nicht einzuhalten sei. „Es ist mit einer Verlängerung der Bauzeit für die Erkundungs- und Sicherungsmaßnahmen von mindestens drei Monaten zu rechnen.“

Tausch des Rasens fast ausgeschlossen

Die Verzögerung in den Bauarbeiten führt jedoch zu einem weiteren Problem: Sollten beide BVB-Teams im Westfalenstadion antreten, würde der Rasen aufgrund der doppelten Nutzung stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Austausch führt nicht nur Kosten in sechsstelliger Höhe nach sich, sondern ist zeitlich fast unmöglich. Zu den Heimspielen in der Bundesliga und 3. Liga kommen in den folgenden Monaten weitere Begegnungen in der Champions League und eventuell im DFB-Pokal. Es droht ein ziemlich ramponierter Rasen, der dem technisch gepflegten Fußball nicht gerade förderlich ist. Zudem steigt auf schlechtem Geläuf die Verletzungsgefahr.

Hilfreich wäre der Wechsel der U23 in ein anderes Stadion. Das Problem ist jedoch, dass in Dortmund keine weitere drittligataugliche Spielstätte vorhanden ist. Folglich müsste die zweite Mannschaft in eine andere Stadt umziehen. Das würde Ausgaben nach sich ziehen. So war in der vergangenen Spielzeit der TSV Havelse gezwungen, im Stadion von Hannover 96 anzutreten. Das kostete den späteren Absteiger aus der 3. Liga jedes Mal 60.000 Euro.

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