Nach dem mühsamen 1:0-Auftaktsieg über Bayer Leverkusen vor ausverkauftem Haus ging BVB-Trainer in die Manöverkritik. Gleich mehrere Baustellen entdeckte er in den über 90 Minuten seines Teams. Gleichzeitig fand er lobende Worte für das Zusammenspiel der eigenen Fans mit der Mannschaft.
Die Fans auf den Tribünen hätten die Mannschaft gestern enorm gepusht. Für ihn war es bekanntlich das erste Mal, dass er seine Borussia als Cheftrainer coachte, wenn der Signal-Iduna-Park komplett ausverkauft ist. So habe man sich das Zusammenspiel zwischen den Heimfans und dem Team gewünscht und so sei es auch gekommen, „wunderbar“, konstatiert Terzic.
Lob gab es vom Trainer auch für den Siegtorschützen Marco Reus. Dabei erwähnte Terzic explizit, dass dieser nicht nur im Spiel nach vorne und mit Wachheit bei seinem Treffer geglänzt habe, sondern auch beim Anlaufen des Gegners bis zum Schluss nicht nachgelassen habe.
Arbeit sieht Terzic aber auf sich und seine Mannschaft ebenfalls noch zukommen. Ab der 60. Minute habe man das Spiel aus der Hand gegeben und Bayer Leverkusen habe die Kontrolle übernommen. Das sollte sich in Zukunft in der Form nicht wiederholen.
Terzic lobt Interaktion von Publikum und Mannschaft
Trotz der riskanten Spielweise vom Gegner, der schließlich auf den Ausgleich drängen musste, habe man zudem seine Kontersituationen nicht ausreichend konzentriert ausgespielt und konnte so auch die Defensive nur selten entlasten.
Die Gründe dafür sieht Terzic allerdings weder im physischen noch im psychischen Bereich. Vielmehr habe in dieser Phase das spielerische Vermögen nicht ausgereicht, um die Kontrolle des Spiels zu behalten.
Ein weiteres Lob verteilte Terzic dann auch noch und zwar an Neuzugang Nico Schlotterbeck. Der Ex-Freiburger gehe genauso in die Zweikämpfe, wie das Dortmunder Publikum es erwarte. Dazu treffe er auch im Spielaufbau viele richtige Entscheidungen. Außerdem sei seine Emotionalität im Spiel, welche er auch gegen Bayer Leverkusen immer wieder zeigte, einer jener Gründe, warum der BVB ihn verpflichtet habe. Mit dem Bundesliga-Auftakt von Nico Schlotterbeck war Edin Terzic also zufrieden.