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Neuzugang Salih Özcan: Zwischen Kampfsport und Gattuso

Salih Özcan
Foto: IMAGO

Noch stand Salih Özcan keine Minute für Borussia Dortmund auf dem Platz. Doch nahezu alle Experten sind sich sicher, dass der 24 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler eine Verstärkung für den BVB sein wird. Beim 1. FC Köln überzeugte der Deutsch-Türke mit seiner hervorragenden Technik, seiner Spielübersicht und seinen Dribbelkünsten. Zweikämpfen ging Özcan nie aus dem Weg.



Die Domstädter hätten den gebürtigen Kölner gerne behalten. Doch der 24-Jährige suchte eine neue sportliche Herausforderung. Wie er auf der BVB-Website erzählt, fühlt er sich in Dortmund wohl. Er hat sogar sofort eine passende Wohnung gefunden. „Das ist mir sehr wichtig“, bekennt der fünffache türkische A-Nationalspieler.

Wer auf dem Platz an Özcan vorbei möchte, sollte wissen, auf wen er dort trifft. Inspiriert durch seinen Vater begann er bereits vor vielen Jahren mit Kampfsport. „Das hat mir persönlich auch immer gutgetan“, verrät er. Allerdings habe er in Köln mehr Zeit für seine zweite Passion neben dem Fußball gehabt. Dort habe er meist „nur einmal in der Woche gespielt“. Das sei in Dortmund jedoch anders. „Da wäre es nicht so schlau, wenn ich nebenbei noch Kampfsport betreiben würde.“ Aufgeben möchte er sein Hobby allerdings nicht: „Aber wenn ich mal frei habe, werde ich das nutzen und in die Heimat fahren, um dort zu trainieren.“

„Es geht aufwärts“

Ein fußballerisches Vorbild Özcans ist Gennaro Gattuso (44). Der italienische Weltmeister von 2006 galt auf dem Platz als nimmermüder Kämpfer, der sich stets in den Dienst der Mannschaft stellte. Seit diesem Sommer trainiert Gattuso den FC Valencia, mit dem er in der Vorbereitung mit 3:1 gegen den BVB gewann. Özcan beobachtete ihn während der Partie ganz genau. „Man hat ja gesehen, dass er auch neben dem Platz schon etwas aggressiver unterwegs war. Er hat sehr viel geschrien. Wir haben nicht geredet, aber ich fand es cool, ihn mal gesehen zu haben. Er ist neben dem Platz genauso, wie er als Spieler war.“

Nun möchte der Neuzugang endlich selbst aktiv werden. Er fiebert seinem Debüt für den BVB entgegen. „Ich kann es kaum abwarten“, gesteht er. Bald soll es so weit sein: „Ich gebe Gas, um wieder auf dem Platz zu stehen. Es geht aufwärts.“

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