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2:3-Niederlage gegen Bremen – Starker Aufsteiger schockt BVB in der Nachspielzeit

Borussia Dortmund
Foto: Getty Images

Bis wenige Minuten vor dem Schlusspfiff sah alles nach einem BVB-Erfolg aus, doch dann drehten die Gäste das Spiel. 81.365 Zuschauer im ausverkauften Signal-Iduna-Park, sofern sie es mit der Borussia hielten, waren geschockt. Buchanan (89. Minute), Schmidt (90.+3) und Burke (90.+5) drehten die Führung der Heimmannschaft durch Brandt (45.+2) und Guerreiro (77.).



Probleme in Dortmund, jedoch nicht auf dem Rasen, sondern auf dem Weg ins Stadion. Aufgrund eines Unwetters kam es zu einer Stellwerksstörung, die den Bahnverkehr vehement beeinträchtigte. Doch davon ließen sich die Akteure auf dem Platz nicht stören. Die Belohnung für ihren Einsatz beim 3:1 in Freiburg erhielten Brandt, Wolf und Bynoe-Gittens, die gegen Werder von Beginn an auf dem Platz standen. Malen fehlte verletzungsbedingt.

Erster Aufreger in der 18. Minute: Dahoud kugelte sich nach einem harmlosen Zweikampf mit Bittencourt die Schulter aus. Für den Mittelfeldspieler ging es nicht weiter. Can kam für ihn in die Partie.

Bremen versteckte sich nicht und tauchte in der 21. Minute gefährlich vor dem Tor von Kobel auf. Doch der Kopfball von Stage strich knapp über die Latte. Der Aufsteiger präsentierte sich stets gefährlich, während Dortmund im Spielaufbau große Probleme hatte.

Und Bremen machte weiter. Ausgerechnet der gebürtige Dortmunder Ducksch tauchte zweimal gefährlich vor dem BVB-Tor auf (34., 43.). Doch dann schlug die Borussia zu. Brandt wurde nicht richtig angegriffen und zog nach Zuspiel von Reus von der Strafraumgrenze ab. Der Ball flog unerreichbar für Pavlenka ins kurze Eck: 1:0 (45.+2). Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Badstübner.

Werder-Wahnsinn in der Nachspielzeit

Unverändert kamen beide Teams aus der Pause.

Fan-Proteste zu Beginn der zweiten Halbzeit. Auf der Südtribüne hielten BVB-Anhänger Banner hoch. Kritik gab es an der Erhöhung der Dauerkartenpreise: „Hier steht die teuerste Dauerkarte der Liga“, oder „Echte Liebe, aber teurer als jeder andere Puff“.

Der Aufsteiger ließ sich von dem Rückstand jedoch nicht schocken. Nach 59 Minuten blockte Schlotterbeck gerade noch einen Schuss von Jung. Bremen blieb am Drücker.

Doch die Tore machten die Hausherren. Guerreiro fasste sich in der 77. Minute ein Herz und hielt aus 20 Metern einfach mal drauf. Pavlenka ließ den Ball durchrutschen: 2:0 für den BVB. In der 80. Minute lenkte Pavlenka einen Ball von Hazard an den Pfosten.

Aber Werder gab nicht auf. Der eingewechselte Buchanan schoss mit dem Außenrist unhaltbar ein (89.). Bremen mit Aufwind. In der Nachspielzeit überschlugen sich dann die Ereignisse. Erst sorgte Schmid mit einem Kopfball für den Ausgleich (90.+3), dann nutzte Burke einen Ballverlust der Dortmunder, ließ alle Gegner stehen und hämmerte das Leder zum 3:2-Endstand für Werder ins Netz. Ein durchaus verdienter Erfolg für engagierte Gäste gegen uninspirierte Borussen.

BVB: Kobel – Wolf, Hummels (62. Süle), Schlotterbeck, Guerreiro – Dahoud (18. Can), Bellingham, Reus, Bynoe-Gittens (62. Reyna), Brandt (62. Hazard) – Modeste (81. Moukoko)

Bremen: Pavlenka – Pieper, Veljkovic, Friedl – Groß (81. Groß), Weiser, Bittencourt (70. Schmidt), Stage (62. Schmid), Jung (70. Buchanan) – Füllkrug, Ducksch (81. Burke)

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