11Freunde-Chef Köster: „Erste große Krise beim BVB“
Im Interview bei n-tv diagnostiziert Philipp Köster, seines Zeichens Chef des Fußballmagazins „11 Freunde“ wenig überraschend bereits die erste große Krise bei Borussia Dortmund. Die Meisterschale könne man wohl schon für die nächsten fünf Jahre direkt wieder zu den Bayern schicken, lautet Kösters deprimierender Ausblick.
Eine Erklärung für die hanebüchen zustande gekommene Niederlage des BVB gegen Werder Bremen, als man als erster Club überhaupt in der Geschichte der Bundesliga noch drei Gegentore in der 89. Minute kassierte, hat auch Philipp Köster nicht parat.
Eine passende Metapher findet er aber für die Arbeit der Dortmunder Abwehr, die „zusammengefallen wie ein Soufflé“ sei. Offenbar habe man gedacht, scherzt Köster, wenn wir jetzt eh schon Gegentore bekommen, schenken wir gleich die ganzen drei Punkte her.
Etwas ernster formuliert sieht Köster in jenem Interview keine Chance für die Konkurrenz des FC Bayern, diesen in dieser Saison endlich einmal abzufangen. Alle drei Kandidaten dafür, Rasenballsport Leipzig, Bayer Leverkusen und eben der BVB, seien miserabel gestartet. Im Prinzip könne man die Schale schon „für die nächsten fünf oder zehn Jahren nach München“ schicken, sinniert Köster fatalistisch.
Köster kann BVB-Fans keine Hoffnung machen
Der FC Bayern hingegen habe beim VfL Bochum so aufgetrumpft, dass einem die Bochumer schon leid hätten tun können. Alles andere als ein Duell auf Augenhöhe sei dies gewesen, meint Köster und verweist damit auf einen Klassenunterschied, welchen der BVB zwischen sich und die meisten anderen Gegner in der Bundesliga eben nicht auf dem Feld zeigen könne.
Mit den Ergebnissen vom Wochenende sei nun auch schon die „erste große Krise“ beim BVB eingezogen, nach nur drei Spieltagen. Mit dieser Ansicht ist Köster sicher nicht alleine, aber auch er findet nichts Hoffnung Machendes für die Fans des BVB und der Bundesliga allgemein, dass sich ein Club findet, die Dominanz des FC Bayern München zu durchbrechen.