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Michael Zorc wird 60 – Eine BVB-Legende feiert Geburtstag

Michael Zorc
Foto: imago images

Seit 1978 gibt es für Michael Zorc nur einen Verein: Borussia Dortmund. Bis 1998 schnürte er seine Fußballschuhe für den BVB. Anschließend wechselte er ins Management der Schwarz-Gelben – zuerst als Sportlicher Leiter, anschließend als Sportdirektor. Im Sommer 2022 feierte er seinen Abschied, nach 44 Jahren für einen einzigen Verein. Am Donnerstag (25. August) begeht Zorc seinen 60. Geburtstag.



Die Entwicklung von Borussia Dortmund zu einem der führenden Klubs in Europa wäre ohne ihn unmöglich gewesen. Er holte Jürgen Klopp (55) zu den Westfalen, unter dessen Trainerägide der BVB jeweils zweimal Deutscher Meister und Vizemeister wurde. Einmal gelang der Sieg im DFB-Pokal (2012) und im Jahr darauf der Einzug in das Finale der Champions League. Heute haben sich die Westfalen als Nummer zwei in Deutschland etabliert.

Doch bevor Zorc seine Karriere als Funktionär begann, lagen schon zwei Jahrzehnte als Aktiver hinter ihm. Im Endspiel der Königsklasse 1997 gegen Juventus Turin kam er kurz vor Schluss für Andreas Möller (54) in die Partie. Wenige Monate später stand er in der Startelf, die in Tokio gegen den brasilianischen Vertreter Cruzeiro Belo Horizonte mit 2:0 den Weltpokal gewann. Schütze des Führungstreffers: Michael Zorc.

Vom TuS Eving-Lindenhorst zum Weltpokalsieger

Sieben A-Länderspiele bestritt der gebürtige Dortmunder, der das Fußballspiel beim TuS Eving-Lindenhorst erlernte. Für den Stadtteilklub absolvierte sein Vater Dieter (†67) seine ersten beiden Länderspiele für die Amateur-Nationalelf. Sein Sohn, der aufgrund seiner langen Lockenpracht von seinem Mitspieler Rolf Rüssmann (†58) den Spitznamen „Susi“ erhielt, blieb dem BVB treu. 572 Pflichtspiele und 159 Tore stehen in seiner Bilanz.

Ganz so lange blieb Shinji Kagawa nicht bei den Schwarz-Gelben. Doch der heute 33 Jahre alte Japaner darf als Königstransfer Zorcs gelten. 350.000 Euro zahlten die Westfalen an Cerezo Osaka. Als der Publikumsliebling nach lediglich zwei Jahren zu Manchester United ging, brachte er dem Klub 15 Millionen Euro ein – eine Rendite von 4200 Prozent.

Doch Kagawa ist nicht der einzige Spieler, der sich beim BVB zu einem europaweit begehrten Star entwickelte. Pierre-Emerick Aubameyang (33), Ousmane Dembélé (25), Christian Pulisic (23) oder auch Erling Haaland (22) und Jude Bellingham (19) sind nur einige der Profis, die dank Zorc ihre Karriere starteten.

Der Begriff Legende wird heutzutage schon fast inflationär gebraucht. Auf Michael Zorc trifft er jedoch zu. Herzlichen Glückwunsch zum 60.!

 

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