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Mehr Licht als Schatten: So lief der Saisonstart beim BVB

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Die Bundesliga Saison 2022/23 ist schon ein paar Wochen alt und die ersten Spiele wurden bereits absolviert. Nach der 1. Runde des DFB-Pokals und den ersten Spieltagen in der Bundesliga steht der Auftakt also in den Büchern.



Wir schauen, wie sich der BVB in den ersten Wochen unter seinem neuen Cheftrainer Edin Terzic geschlagen hat und wie sich die zahlreichen Neuzugänge in die Mannschaft eingefügt haben. Hier ist unser Blick auf den Saisonstart der Borussia!

Umbruch in der Sommerpause

Nach einer nur mäßig zufriedenstellenden Saison 2021/22 kündigten die Verantwortlichen um Sebastian Kehl und Aki Watzke schon früh an, dass man sich in der Sommerpause zusammensetzen und die richtigen Schlüsse ziehen werde. Diese Analyse kostete letztlich auch dem erfolglosen Marco Rose den Job an der Seitenlinie. Mit Edin Terzic stand der vermeintlich perfekte Nachfolger schon bereit. Immerhin ist es dem Vereins-Urgestein gelungen, die vorletzte Saison mit dem Pokalsieg als Interimstrainer zu retten. Nun bekommt Terzic also als Cheftrainer das volle Vertrauen.

Doch nicht nur auf der Trainerbank, auch im Kader hat es einige Veränderungen gegeben. Mit der Verpflichtung von Niklas Süle wurde das Transferrennen schon früh eröffnet. Einige Wochen später konnte zudem die Verpflichtung von Nico Schlotterbeck bekannt gegeben werden. Neben den beiden hochkarätigen Innenverteidigern setzte sich der BVB zudem im Werben um Neu-Nationalspieler Karim Adeyemi durch. Außerdem konnte mit Sebastien Haller die Wunschlösung für den abgewanderten Erling Haaland präsentiert werden. Dass mit Salih Özcan zudem ein preiswerter Nachfolger für Axel Witsel zum Team stoß, rundet die Transferperiode ab.

Haller-Schock und ein Klassiker zum Auftakt

Während des Trainingslagers mussten Spieler und Verantwortliche mit der Hiobsbotschaft von Sebastien Haller den ersten Schock verarbeiten. Doch trotz des Ausfalls des etatmäßigen Stürmers gab sich der Vize-Meister zum Saisonauftakt in der ersten Runde des DFB-Pokals keine Blöße gegen den ambitionierten Drittligisten 1860 München. Bereits zur Halbzeit führten die Schwarzgelben nach einer engagierten Leistung mit 3:0 – den kompletten Spielbericht gibt es bei der Sportschau. Mit diesem Ergebnis zogen die Borussen auch ungefährdet in die 2. Runde ein. Nur eine Woche später sollte dann der Saisonauftakt gegen Bayer Leverkusen folgen. Zwar ging die Borussia abermals früh in Führung, allerdings setzten die Gäste den BVB gehörig unter Druck. Letztlich gelang es allerdings, die knappe Führung trotz einer hitzigen Schlussphase über die Zeit zu bringen. Auch wenn es eng war – am Ende zählen die drei Punkte gegen direkten Konkurrenten und der gelunge Ligastart.

Torwartfehler bringt BVB auf die Siegerstraße

Gregor Kobel
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Am zweiten Spieltag stand für den BVB die Reise in den Breisgau zum SC Freiburg an. Der SC war eine der Überraschungsmannschaften der vergangenen Saison und zog sogar bis ins Pokalfinale ein. Nach dem 4:0-Sieg zum Auftakt gegen den FC Augsburg waren die Freiburger auch gegen den BVB das klar bessere Team. Folgerichtig gingen sie auch verdient mit 1:0 in die Halbzeit. Erst ein Torwartfehler in der 77. Minute von Mark Flekken, welcher das 1:1 markierte, sollte für den Bruch zugunsten des BVB sorgen. Mit einem Doppelschlag durch Moukoko und Wolf stellte der BVB den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf und fuhr somit einen glücklichen Sieg ein. Gleiches gilt allerdings auch für die Bayern, die bei Betway Quoten wieder einmal der klare Favorit auf den Meistertitel sind. Der Rekordmeister konnte sich in seinen ersten beiden Saisonspielen gegen Frankfurt bzw. Wolfsburg durchsetzen und führt die Tabelle souverän an.

Unerklärlicher Einbruch gegen Bremen

Schon gegen Freiburg waren die schnellen Ballverluste und Unkonzentriertheiten im Spielaufbau als Probleme beim BVB auszumachen. Genau diese Probleme wurden auch am 3. Spieltag beim Heimspiel gegen Werder Bremen ersichtlich. Obwohl der Aufsteiger die klar bessere Mannschaft war und den BVB immer wieder unter Druck setzte, war es Julian Brandt, der kurz vor der Pause das überraschende 1:0 erzielte. Als Guerreiro dann in der 77. Minute aus dem Nichts zum 2:0 erhöhte, schien bereits alles klar. Doch nach einem unglaublichen moralischen Kraftakt der Bremer auf der einen Seite und einem völlig unerwarteten Einbruch der Dortmunder auf der anderen Seite stand es am Ende plötzlich 2:3 für Werder Bremen. Die Treffer in der 89., 92. und 95. Minute wurden von den mitgereisten Fans bejubelt wie die Meisterschaft.

Die Niederlage gegen Werder Bremen hat in äußerst brutaler Weise die Schwächen des BVB aufgelegt. Bereits in den ersten beiden Saisonspielen war der BVB nicht unbedingt die bessere Mannschaft. Trotzdem konnte man sich zweimal mit glücklichen drei Punkten belohnen. Auch gegen Werder war man sicher nicht das bessere Team, dafür führte der BVB abermals. Doch die schmerzhafte Niederlage dürfte Spielern und Verantwortlichen genau dieses Problem vor Augen führen. Auch ran hat sich näher mit den Problemzonen beim BVB beschäftigt.

Aus punktetechnischer Sicht kann man beim BVB zwar zufrieden sein, aus spielerischer Sicht müssen sich die Borussen, vor allem hinsichtlich der anstehenden Champions League noch steigern.

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