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Nach ManCity-Pleite: Konflikt zwischen Hummels und Reus schwelt weiter

Mats Hummels
Foto: IMAGO

Glücklich war beim BVB natürlich niemand über die spät zustande gekommene 1:2-Niederlage bei Manchester City. 79 Minuten lang hatte man gut verteidigt, dann erlaubten zwei Nachlässigkeiten im mittleren Defensivbereich den Engländern noch die Treffer zum Sieg. Das hatte Folgen innerhalb des BVB-Kaders, die bis heute nachhallen.



Denn noch auf dem Platz stellte der wütende Mats Hummels Marco Reus mit erhobenem Zeigefinger zur Rede. Zu sehen war die Szene für jedermann im TV. Bzw. wollte Hummels dies tun, doch der Kapitän wandte sich gar nicht seinem Mitspieler zu, sondern verabschiedete sich lieber von seinem früheren Mitspieler Erling Haaland. Dessen Siegtreffer war wenige Minuten zuvor noch der Stich ins Herz aller BVB-Fans und natürlich vor allem der Spieler auf dem Platz gewesen.

In Interviews nach dem Spiel klagte Mats Hummels dann auch, dass man Manchester City 75 Minuten lang da gehabt habe, wo man sie haben wolle. Zwar hätten diese viel Ballbesitz gehabt, daraus aber keine Chancen kreieren können. Dann aber hätten zwei Mal Spieler des BVB im vorderen Deckungsverband zu nachlässig agiert und sowohl das Weitschuss-Tor als auch die Flanke zu Haalands Kung-Fu-Tor ermöglicht. Damit gemeint war auch Dortmunds Kapitän Marco Reus, der nach Hummels Geschmack vor dem 1:1 nicht energisch genug gestört hatte.

Reus und Hummels im Zwist nach Niederlage

Entwarnung in diesem Konflikt zwischen zwei Führungsspielern – zumindest vom Selbstanspruch her – gibt es bislang nicht.

Hummels verteidigte in späteren Interviews vielmehr seinen Mitspieler Nico Schlotterbeck, dem viele vorwarfen, das 1:2 verschuldet zu haben, weil er den Ball nicht vor Erling Haaland klären konnte.

Zu einer Entschärfung des eventuell auch nur von den Medien hochgekochten Konflikts mit Marco Reus wollte Hummels offenbar vorerst nicht beitragen. Gerüchte kursierten, dass die beiden Spieler ohnehin nicht gut miteinander zurechtkämen, doch das mögen solche sein: Gerüchte.

Immerhin gibt es auch zwei Tage nach der Niederlage noch entsprechende Schlagzeilen über den Umgang von Hummel und Reus miteinander, während gleichzeitig morgen bereits das Revierderby ansteht. Fürs Klima im Team könnte der anscheinend weiter schwelende Konflikt eher weniger förderlich sein.

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Fussballiero

Hummels mag das wenig diplomatisch gelöst haben. Dass Reus und Can aber den Ehrgeiz und somit das Defensivverhalten ab der 79sten eingestellt haben ist in meInen Augen eklatanter. Reus ist in meinen Augen auch kein Leader. Weder von der Einstellung noch vom Intellekt her. Schade um die Mannschaft.