Viele Spieler reagierten immer wieder genervt, wenn der BVB mal wieder ein Spiel mehr oder weniger unnötig verloren hatte, und sie von Medien auf das Thema „Mentalität“ im Kader von Borussia Dortmund angesprochen wurden. Nach dem 2:3 beim 1. FC Köln aber macht Trainer Edin Terzic dieses Thema selbst auf.
Wie Reviersport berichtet, hat Edin Terzic bereits gestern nach dem Spiel relativ erzürnt eingestanden, dass man sich seit Jahren mit demselben Problem herumschlage. ES fehle die Bereitschaf, „die letzten drei, vier Schritte“ zu gehen. Womit Terzic selbst auf nichts anderes abhebt als auf die Einstellung, sprich: Mentalität. Und dies, obwohl sich der Kader in diesem Jahr enorm verändert hat im Vergleich zu den Vorjahren.
Die oft gestellte Frage, was in der jeweiligen und so auch in dieser Saison „drin sei“, müsse man mit derartigem Auftreten gar nicht beantworten, meinte Terzic weiter.
Sportdirektor Sebastian Kehl stimmte dieser Einschätzung zu. Wirklich und Anspruch hätten in der zweiten Halbzeit zu weit auseinandergeklafft. Man habe den 1. FC Köln förmlich dazu eingeladen, wieder zurück ins Spiel zu finden. Kehl verweist auf die vielen Ausfälle, will diese aber nicht Entschuldigung für die Niederlage gelten lassen.
Terzic‘ Team enttäuscht in Köln
Erstaunlich war jedoch, dass Terzic später hinzufügte, dass er selbst keinen Zweifel an der Mentalität der Mannschaft hege. Seine eigenen Worte zuvor lassen aber den gegenteiligen Schluss zu.
Nun wird man an genau dieser Mentalität arbeiten müssen und möglichst eine andere zeigen. Schon am Dienstag reist das Team nach Spanien, wo am Mittwoch das CL-Spiel beim FC Sevilla ansteht, ehe dann am Samstag der FC Bayern München ins frühere Westfalenstadion kommt. Der hat sich aus seiner jüngsten Krise mit einem klaren 4:0 über Bayer Leverkusen befreit, während der BVB sich selbst wieder in Krisenstimmung manövriert hat.