„Die Champions League verzeiht nicht“ – Das plant Edin Terzić gegen den FC Sevilla
Ein Sieg, eine Niederlage: Nach zwei Spielen in der Gruppenphase liegt Borussia Dortmund in der Champions League auf Rang zwei. Sollte der BVB auch nach sechs Partien noch dort stehen, wäre die Qualifikation für die K.-o.-Runde geschafft. Im sommerlich heißen Sevilla können die Schwarz-Gelben am Mittwochabend (5. Oktober, 21 Uhr) den nächsten Schritt machen.
Für das Weiterkommen müsse die Borussia „vermutlich zehn Punkte oder mehr“ erreichen, vermutet Chef-Trainer Edin Terzić (39) auf der Abschluss-Pressekonferenz vor dem Duell mit den Andalusiern. Vier Begegnungen stehen noch aus, in denen zwölf Punkte zu holen sind. Schwäche dürfen die Westfalen in ihrer Gruppe nicht zeigen, vor allem, da Rang eins mit großer Wahrscheinlichkeit für Manchester City reserviert scheint.
„Die Champions League verzeiht nicht“, zitieren die „Ruhr Nachrichten“ den Coach. „Wir müssen möglichst punkten.“ Auch Terzić ist selbstverständlich nicht entgangen, dass der FC Sevilla in einer veritablen Krise steckt. Der sechsmalige Gewinner der Europa League bzw. des UEFA-Cups ist in der heimischen Primera División lediglich 17. – und liegt damit einen Rang vor den Abstiegsplätzen. Am vergangenen Samstag kassierten die Blanquirrojos eine 0:2-Heimniederlage gegen Atlético Madrid.
„100 Prozent geben“
Trotz der schwachen Leistungen des FC Sevilla warnt der BVB-Trainer vor dem Gegner: „Das Potenzial, das Sevilla hat, ist enorm. Sie gehören zu den Top-Mannschaften in Spanien und Europa.“ Er erinnert an die Duelle in der Königsklasse vor anderthalb Jahren. Das seien „zwei ganz schwere Aufgaben“ gewesen. Die Spanier hätten nun „die Chance, in die Champions League zurückzufinden“. Die Zielvorgabe an seine Spieler ist daher eindeutig: „Wenn wir keine 100 Prozent geben, werden wir hier verlieren.“
Zu der heftig geführten Diskussion, ob Anthony Modeste (34) oder Youssoufa Moukoko (17) erste Wahl sein sollten, hat Terzić eine eindeutige Meinung: „Ich wünsche mir einfach offen und ehrlich, dass beide Stürmer treffen.“