Bundesliga

Presseschau zum 0:2 in Wolfsburg: „Lethargie“ und „Inkonstanz“

Nico Schlotterbeck
Foto: Getty Images

Bereits die 5. Niederlage im 14. Saisonspiel fing sich Borussia Dortmund gestern Abend beim VfL Wolfsburg ein. Damit wächst der Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern München mittlerweile auf sechs Punkte an – und die Stimmung kurz vor der WM-Pause ist auch gedrückt. Das schreibt die Presse zur Niederlage des BVB.



Zuvor hatte der BVB noch dreimal in Folge in der Bundesliga gewonnen, nun endete die kleine Serie. Dies allerdings bei „starken“ Wolfsburgern und obwohl der BVB den „schöneren Fußball“ gezeigt hatte, findet die FAZ. Allerdings hatte Wolfsburg vor allem in der ersten Halbzeit „den Ton angegeben“ und eine „Vielzahl an Torchancen“. Nach 30 Minuten aber habe Borussia den ihr „gewohnt schwungvolle Anrennen und Kombinieren“ gezeigt – nur ohne die nötige Konsequenz und Torgefahr. Am Ende fehlte dem BVB nicht nur wegen Reus ein „Häuptling, der die entscheidende Richtung“ vorgibt.

Auch die WAZ sah es so, dass der BVB vor allem den Anfang der Partie „verschlafen“ habe. Während die Partie sehenswert für alle neutralen Fußballfans gewesen sei, bedeute das Ergebnis einen Rückschlag für Borussia Dortmund. Während Gregor Kobel in der zweiten Halbzeit einen höheren Rückstand verhindert habe, habe der Rest des Teams zwar gekämpft, sei am Ende aber glücklos geblieben.

Und in einem Kommentar zum BVB fügt die WAZ an: „Konstant ist nur die Inkonstanz“. Und dies sei nun schon seit Jahren beim BVB so. Immer, wenn es Hoffnung auf Beständigkeit gebe, reiße die Mannschaft mit ihrer „Lethargie“ alles wieder ein – unabhängig vom konkreten kickenden Personal.

BVB stolpert in Wolfsburg

Anders als die FAZ geht Reviersport harscher mit der Dortmunder Darbietung ins Gericht: „Über weite Strecken eine enttäuschende Vorstellung“ hat man dort wahrgenommen. Und weiter: „Zwar spielte Dortmund nicht schlecht, aber vorne fehlte die Effektivität und in der Defensive war die Terzic-Elf alles andere als sattelfest.“ Um um den Titel mitzureden, dafür kämen im Falle des BVB die Rückschläge stets „zu früh – und zu verlässlich.“

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