Bundesliga

Presseschau zum 2:4 in Gladbach: „Offenbarungseid“ des BVB

Mats Hummels
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Die zweite Niederlage in Folge, in einem vogelwilden Spiel mit 2:4 bei Borussia Mönchengladbach erlitten, sorgt dafür, dass man beim BVB mit düsterer Stimmung in die Winterpause geht. Wie sahen die Medien den neuerlich einer Spitzenmannschaft nicht würdigen Auftritt von Borussia Dortmund?



„Schläfrig“ sei der BVB aufgetreten, urteilt die SZ unter dem Titel: „Borussia filetiert die Borussia“. Vor allem Schlotterbeck, Süle und Hummels hätten sich „schwer erklärliche Aussetzer“ geleistet und einen „ganz schwachen Tag“ erwischt. Zwar sei die Partie „höchst unterhaltsam“, aber eben auch „teils vogelwild“ gewesen. Beim BVB herrsche nun Katerstimmung.

Explizit allein Hummels widmet sich die SZ in einem eigenen Beitrag. Einen „fußballerischen Zusammenbruch“ habe der BVB erlitten und Hummels selbst eine „miserable Leistung“ gezeigt – ganz anders als bisher in dieser Saison. Was wohl auch an seiner Nichtnominierung für die WM lag, die ihn kurz zuvor traf. „Aus sportlicher Sicht ist die Ausbootung des Dortmunder Innenverteidigers nicht zu verstehen.“ Diese sei wohl erfolgt, „weil Hummels kein ganz leichter Typ ist“ und Ärger könne man bei einer WM nicht gebrauchen. Doch die SZ verweist auch auf die starken Auftritte von Hummels bei seinen bisherigen Turnieren, mit Ausnahme von 2018. Doch die Entscheidung ist gefallen und wie zur Strafe müsse Hummels jetzt auch noch mit dem BVB auf Asienreise, statt die WM in Katar zu spielen.

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„Fußballerischer Zusammenbruch“ des BVB in Gladbach

Die Frankfurter Rundschau titelt mit Blick auf die Dortmunder Defensive: „Nicht ganz dicht“ und macht sich genauso Sorgen um die Defensive der DFB-WM-Elf, deren Protagonisten ja aus Dortmund kommen. „Angst und bange“ müsse einem um die deutsche Nationalmannschaft werden, wenn man die Leistungen in Gladbach zugrunde lege. Nichts anderes als ein „Offenbarungseid“ sei dies gewesen. Während bei der Nationalmannschaft aber viele andere erfolgreiche, weil Bayern-Spieler weilten, stünde dort jetzt „eine Winterpause des Trübsals bevor. Nicht nur für Mats Hummels.“

Die WAZ kommentiert, dass derzeit niemand die Ansprüche von Borussia Dortmund erfülle. Euphorie habe es in dieser Saison nur einmal gegeben, beim späten 2:2 gegen die Bayern. „Ansonsten tapst die Borussia wieder von Rückschlag zu Rückschlag.“ Es sei zwar einiges schiefgegangen in diesem ersten halben Jahr unter Edin Terzic. „Trotz all der Schwierigkeiten muss man jedoch erwarten können, dass diese Mannschaft mehr aus sich herauskitzelt.“

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