„Man soll niemals nie sagen“: BVB-Kapitän Marco Reus spricht über seine Zukunftspläne
Marco Reus zählt zu den großen Pechvögeln in der Bundesliga. Der 33 Jahre alte Kapitän von Borussia Dortmund verpasst aufgrund einer Verletzung nicht nur die aktuelle Weltmeisterschaft in Katar, sondern fehlte auch beim Turnier 2014 in Brasilien. Ebenfalls angeschlagen versäumte er die Europameisterschaften 2016 und 2021.
Reus hätte gerne an den Titelkämpfen in Katar teilgenommen, verrät er in einem Interview mit „Bild-TV“. „Ich habe alles dafür getan, aber es gab ein paar Komplikationen. Ich habe die Verletzung am Sprunggelenk schon zu lange und hätte längst wieder fit sein müssen. Ich habe vielleicht zu früh angefangen, um wieder in den Rhythmus zu kommen“, bekennt der 33-Jährige. „Grundsätzlich tut das sehr, sehr weh, bei der WM nicht dabei zu sein“, offenbart der Routinier.
Der gebürtige Dortmunder hat bereits eine Menge in seiner Karriere erlebt, verzweifelt aber nicht: „Das gehört zum Leistungssport dazu. Ich bin grundsätzlich ein positiver Mensch und werde vernünftig damit umgehen.“ Die nächste Euro 2024 in Deutschland schreibt Reus trotz seiner langen Verletzungshistorie keineswegs ab. „Man soll niemals nie sagen. Aber bis dahin kann noch viel passieren. Da bin ich für alles offen“, sagt der Mann fürs Mittelfeld.
„Da müssen Sie Sebastian Kehl fragen“
Oberstes Ziel des langjährigen Profis ist es nun erst einmal, gesund zu werden und am 2. Januar 2023 in die Vorbereitung auf die zweite Hälfte der Saison einzusteigen. An der anstehenden Asien-Reise von Borussia Dortmund nimmt er teil, wird aber nicht zum Einsatz kommen. Die Tour sei für den Verein aus Marketinggründen enorm wichtig, erzählt Reus. Gerade als BVB-Kapitän möchte er dem Klub helfen und „den Menschen vor Ort ein Lächeln schenken“.
Ob er auch über den Sommer 2023 hinaus ein Schwarz-Gelber bleibt, liege nicht an ihm, teilt der 33-Jährige mit. Er habe seine Wünsche „in den vergangenen Wochen und Monaten schon kund getan. Jeder weiß, dass ich ein großes Verhältnis zu diesem Verein habe, dass ich ihn sehr liebe.“ Doch die Pläne des BVB kenne er nicht, sagt Reus. Vielleicht aber der Sportdirektor: „Da müssen Sie Sebastian Kehl fragen.“ Er resümiert: „Ich habe alles zu dem Thema getan und gesagt, aber am Ende liegt es nicht an mir.“