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„Immer noch nicht da, wo wir sein wollen“: Auf BVB-Trainer Terzić wartet noch viel Arbeit

Edin Terzic
Foto: IMAGO

Selten hat ein Trainer so viele Vorschusslorbeeren erhalten wie Edin Terzić. Der 40 Jahre alte Chef-Coach hatte den BVB in seiner ersten Amtszeit zum DFB-Pokalsieg 2021 geführt. Nach der Entlassung von Marco Rose (46) hofften viele Fans auf eine neue Erfolgsstory.



Platz zwei mit 31 Punkten: So lautete die Bilanz nach 15 Spieltagen unter Rose. Terzić fuhr mit seinem Team sechs Zähler weniger ein. Aktuell belegt der BVB Rang sechs. Zufrieden ist der Fußballlehrer damit nicht. „Wenn man sich die Zahl der Gegentore anguckt (21), sind wir immer noch nicht da, wo wir sein wollen“, erklärt Terzić gegenüber der „Sport Bild“.

Zu Beginn der Saison sei es im Defensivbereich gut gelaufen, urteilt der 40-Jährige. Doch „Ende September, Anfang Oktober“ habe es „einen Rückfall in alte Muster“ gegeben. Dies habe man analysiert und werde „es weiter tun“, betont der gebürtige Sauerländer. Ihm missfallen die „teilweise schlechten Startphasen in der 1. und 2. Halbzeit“. Dies wolle er „verändern, sogar verbessern oder Impulse setzen“.

Was passiert mit Hummels und Reus?

Unabdingbar ist für Terzić die Bereitschaft, „noch mehr zu tun“. Dies sei der „einzige Weg, um dauerhaft und langfristig erfolgreich zu sein“. Zu schaffen macht dem Trainer, dass in den vergangenen Jahren vieles „in eine negative Richtung gegangen sei“. Dies lasse sich „nicht mit Worten binnen weniger Wochen und Monate ändern“. Das „Ganze zu verbessern und zu drehen“, werde seiner Meinung nach „dauern“.

Der BVB-Coach geht auch auf die Rolle von Routinier Mats Hummels (33) ein, der in Interviews das offene Wort nicht scheut. Der Innenverteidiger äußere seine Kritik immer zuerst intern, verrät Terzić. Hummels sei „ein extrem wichtiger Teil dieser Mannschaft“. Er müsse aufgrund seiner Erfahrung „vorweggehen“. Dies gelte ebenso für Marco Reus (33), Emre Can (28) und Niklas Süle (27).

Acht Verträge laufen am Ende dieser Saison aus, auch die von Hummels und Reus. Ob die beiden Profis noch eine Zukunft in Dortmund besitzen, steht noch nicht fest. Dies sei ein Thema, das „wir intern besprechen“, sagt Terzić. Ob WM-Teilnehmer Youssoufa Moukoko (18) seine Karriere bei den Schwarz-Gelben fortsetzt, ist ebenfalls unklar. Der Youngster klagte über zu wenig Einsatzminuten. Dazu der Trainer: „Er kann sich in unserer Mannschaft alles durch Leistung erarbeiten.“

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