Niclas Füllkrug ist die große Hoffnung deutscher Fußballfans. Die Nummer 9 der DFB-Auswahl bei der WM in Katar soll das Team von Bundestrainer Hansi Flick (57) in die K.-o.-Runde schießen. Auch in der Bundesliga zeigte der 29-Jährige eine beeindruckende Performance. Wäre der klassische Mittelstürmer einer für den BVB?
Als Nachfolger zu dem nach Manchester abgewanderten Goalgetter Erling Haaland (22) war Sébastien Haller vorgesehen. Doch aufgrund seiner Krebserkrankung absolvierte der 28 Jahre alte Neuzugang von Ajax Amsterdam bislang kein einziges Spiel für die Schwarz-Gelben. Der kurzfristig vom 1. FC Köln verpflichtete Antony Modeste (34) entpuppte sich mit zwei Treffern und einer Vorlage in 20 Einsätzen als Transfer-Flop.
Noch steht die Rückkehr von Haller in den Sternen. Der Vertrag von Modeste mit dem BVB endet im Sommer 2023, genau wie der von Jung-Star Youssoufa Moukoko (18). Droht die Borussia aufgrund der Probleme im Sturmzentrum, ihre Ziele aus den Augen zu verlieren? Wäre ein Niclas Füllkrug, der in der laufenden Bundesliga-Saison in 14 Spielen zehnmal einnetzte und zwei Assists verbuchte, ein geeigneter Kandidat für die Westfalen?
Ablöse 20 Millionen Euro?
Der 29-Jährige besitzt in Bremen noch einen Vertrag bis 2025. Unverkäuflich ist er dennoch nicht. Nach Informationen der „Sport Bild“ sollen die Verantwortlichen des SV Werder einen Wechsel nicht grundsätzlich ablehnen. Eine Ablöse von 20 Millionen Euro wird genannt. Dies bestätigte Clemens Fritz (41), Leiter des Lizenzbereichs beim SVW: „Sollte ein unmoralisches Angebot kommen, das auch Niclas gerne annehmen möchte, müssen wir uns damit aufgrund unserer wirtschaftlichen Möglichkeiten zumindest auseinandersetzen.“
Doch dass Borussia Dortmund bereit ist, solch ein „unmoralisches Angebot“ zu unterbreiten, scheint nach aktuellem Stand wenig wahrscheinlich. Gegenüber dem „ZDF“ erklärte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, dass auch er gelesen habe, Füllkrug sei ein Transferkandidat für die Schwarz-Gelben. „Auf der Mittelstürmerposition sind wir relativ gut besetzt“, stellte der 63-Jährige jedoch fest. „Ich gehe davon aus, dass der Sébastien bald gesund ist. Da haben wir überhaupt keinen Bedarf“, erteilte er allen Spekulationen über einen Wechsel des Bremer Stürmers nach Dortmund eine Absage.