Oliver Bierhoff weg – Matthias Sammer ein Kandidat beim DFB?
Der späte Montagabend hielt für den deutschen Fußball einen Paukenschlag bereit. Zu vorgerückter Stunde teilten der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Oliver Bierhoff das Ende ihrer 18 Jahre währenden Zusammenarbeit mit. Bierhoff, der zuletzt offiziell als Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie der DFB GmbH & Co KG tätig war, löste seinen eigentlich noch bis 2024 laufenden Vertrag auf.
Der 54-Jährige übernahm damit die Verantwortung für das erneute Vorrunden-Aus bei der WM 2022 und reagierte auch auf die zunehmende öffentliche Kritik an seinem Wirken. „Ich gehe deshalb auch nicht ohne die nötige Selbstkritik. In den vergangenen vier Jahren haben wir es nicht geschafft, an frühere Erfolge anzuknüpfen und den Fans wieder Grund zum Jubeln zu geben. Einige Entscheidungen, von denen wir überzeugt waren, haben sich nicht als die richtigen erwiesen. Das bedauert niemand mehr als ich“, lauteten Bierhoffs Abschiedsworte.
Sammer bis 2025 an den BVB gebunden
Wie es beim DFB nun auf dieser Position weitergeht, ist offen, bedarf indes einer raschen Klärung. Denn klar ist, dass der Bierhoff-Nachfolger auch in die Entscheidung involviert sein sollte, ob es mit Bundestrainer Hans-Dieter Flick in die Zukunft geht.
Mit Fredi Bobic, aktuell noch bei Hertha BSC als Geschäftsführer tätig, wird bereits ein Name heiß gehandelt. Ins Gespräch gebracht wurde allerdings auch schon Matthias Sammer, der erst im März seinen Vertrag als externer Berater von Borussia Dortmund bis 2025 verlängert hat. Ob Sammer, der schon von 2006 bis 2012 beim DFB gearbeitet hat, überhaupt noch einmal Interesse an einem Job in vorderster Reihe hat, ist allerdings fraglich.