Neuer Job für Sammer und Watzke: Mitglied im Experten-Rat des DFB
Im deutschen Fußball läuft einiges nicht so wie gewünscht. Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sieht sich nach dem schwachen Abschneiden bei der WM in Katar heftiger Kritik ausgesetzt. Nun soll ein neu eingerichteter Experten-Rat für Besserung sorgen. Mit dabei: Matthias Sammer und Hans-Joachim Watzke.
Von 2006 bis 2012 wirkte der heute 55 Jahre alte Sammer bereits für den DFB. Damals amtierte der gebürtige Dresdener bei dem Verband als Sportmanager. Anschließend zog es ihn zum FC Bayern München. Beim Rekordmeister betätigte er sich etwas mehr als vier Jahre als Sportvorstand. Seit Ende März 2018 berät er die Klubführung des BVB.
Neben Sammer berief der DFB vier weitere aktive bzw. ehemalige Funktionäre in die Task Force:
- Oliver Mintzlaff (47, Red-Bull-CEO und ehemaliger Geschäftsführer von RB Leipzig)
- Rudi Völler (62, Ex-Geschäftsführer von Bayer Leverkusen)
- Oliver Kahn (53, Vorstandschef des FC Bayern)
- Karl-Heinz Rummenigge (67, ehemaliger Vorstandschef des FC Bayern).
Zudem gehören der Kommission, die sich um die Zukunft des DFB bzw. der Männer-Nationalmannschaft kümmern soll, Verbandspräsident Bernd Neuendorf (61) und sein Vize Watzke (63) an. Das gab Neuendorf auf einer Pressekonferenz in Frankfurt/Main am Dienstag bekannt.
Nachfolge Bierhoffs noch nicht geklärt
Darüber hinaus nimmt eine DFB-interne Arbeitsgruppe ihre Tätigkeit auf, die den Bereich analysieren und umstrukturieren soll, den der ehemalige Geschäftsführer Oliver Bierhoff (54) geleitet hatte. Er zeichnete verantwortlich für die Nationalmannschaften und die DFB-Akademie.
Zu ihnen zählen:
- Alexander Wehrle (Aufsichtsratsvorsitzender der DFB GmbH & Co. KG und Vorstandschef des VfB Stuttgart)
- Heike Ullrich (DFB-Generalsekretärin)
- Stephan Grunwald (DFB-Schatzmeister)
- Holger Blask (Sprecher der Geschäftsführer der DFB GmbH & Co. KG)
- Philipp Lahm (EM-2024-Turnierdirektor)
- Célia Šašić (EM-Botschafterin).
Ob der Job von Bierhoff in Zukunft erneut nur von einer Person übernommen oder auf mehreren Schultern verteilt wird, ist noch unklar.