Gregor Kobel im Trikot des FC Bayern München? Für nahezu alle BVB-Fans wäre das eine albtraumhafte Vorstellung. Der 25 Jahre alte Torhüter des Bundesligasechsten erwies sich im ersten Teil der laufenden Saison als Rückhalt, der dem Klub zahlreiche Punkte sicherte. Ein Abgang zum Rekordmeister wäre daher eine enorme Schwächung, die sich nur schwer kompensieren ließe.
Zur Beruhigung sei gesagt, dass Kobels Kontrakt mit Borussia Dortmund noch bis 2026 läuft. Schnell und günstig ließe sich ein Transfer daher nicht realisieren. Doch dass der Keeper einmal nach München wechseln könnte, spekuliert der Kicker. Die Verantwortlichen des FCB hätten demnach bereits Kontakt zu dem 25-Jährigen aufgenommen. Konkrete Vereinbarungen gebe es zwar nicht, doch an der Säbener Straße könnte man sich Kobel gut als Nachfolger von Manuel Neuer vorstellen. Der 36 Jahre alte Nationalhüter steht noch bis 2024 unter Vertrag, doch was dann passiert ist aktuell noch völlig offen.
Nach seinem Ski-Unfall mit folgendem Unterschenkelbruch dürfte Neuer in dieser Saison kein Spiel mehr bestreiten. Auf der Suche nach einem Ersatz sind die Münchener bislang nicht fündig geworden. Der an die AS Monaco verliehene Alexander Nübel (26) bleibt nach neuesten Informationen vorerst bei den Monegassen.
Bundesligadebüt unter Nagelsmann
Bayern-Trainer Julian Nagelsmann (35) und Kobel kennen sich aus der gemeinsamen Zeit bei der U19 der TSG Hoffenheim. 2018 feierte der Schweizer bei den Kraichgauern unter Nagelsmann sein Debüt in der Bundesliga. Hoffenheim siegte am 5. Spieltag 2018/19 mit 3:1 bei Hannover 96.
In München machen sich die Verantwortlichen keine Hoffnungen, Kobel bereits in der Winterpause zu holen. Die Beobachtung des Schweizers wollen sie jedoch aufrechterhalten. Spätestens 2024 könnte eine Verpflichtung des Dortmunders noch einmal ein heißes Thema werden.