Natürlich blickt man bei Borussia Dortmund am heutigen Freitag gespannt auf das Duell zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern München, die das Bundesliga-Jahr 2023 eröffnen. Vor allem aber richtet sich der Fokus beim BVB auf das eigene Heimspiel am Sonntagnachmittag gegen den FC Augsburg. Dann sollen unbedingt drei Punkte her, mit denen entweder auf Leipzig oder die Bayern, vielleicht auch auf beide, in der Tabelle Boden gut gemacht werden könnte.
Obwohl es mit Thomas Meunier (Muskelfaserriss), für den freilich mit dem gleich in der Startelf erwartenden Julian Ryerson noch Ersatz verpflichtet wurde, doch noch einen Ausfall zu beklagen gab, hat sich das vor der WM prall gefüllte Lazarett deutlich gelichtet. Folge dessen ist ein heißer Konkurrenzkampf quer durch alle Mannschaftsteile, der gegen Augsburg direkt prominente Opfer fordern dürfte.
BVB wieder im 4-1-4-1?
Zwar wird Youssoufa Moukoko in der Spitze wohl zunächst den Vorzug vor Sebastien Haller erhalten, der trotz vielversprechender Leistungen in der Vorbereitung weiterhin langsam herangeführt werden soll, doch zwei anderen deutschen Nationalspielern droht zum Jahresauftakt die Bank.
Zum einen Nico Schlotterbeck, der in der Innenverteidigung im Moment nur noch die Nummer drei hinter Mats Hummels und Niklas Süle ist. Weil Süle anders als im Herbst dank Ryerson nicht meht als Rechtsverteidiger aushelfen muss, bleibt Schlotterbeck voraussichtlich nur die Reservistenrolle. Selbiges gilt für Julian Brandt, der im offensiven Mittelfeld der Leidtragende der Rückkehr von Marco Reus sein dürfte. Setzt Trainer Edin Terzic wie im letzten Test gegen den FC Basel auf ein 4-1-4-1 werden Salih Özcan auf der Sechs sowie Reus und Jude Bellingham davor auf den Achter-Positionen erwartet. Und die beiden Außenpositionen werden schnelle Spieler bekleiden, zu denen Brandt nicht gehört. Donyell Malen und Karim Adeyemi könnten auf den Flügeln die Nase vorne haben.