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„Ich wusste gar nicht, was abging“: Emre Can berichtet erstmals über seine Tumorerkrankung

Emre Can
Foto: imago images

Manchmal werden Tore, Ergebnisse und Titel zu einer unbedeutenden Nebensache. Groß war daher auch die Freude, als Sébastien Haller (28) nach seiner Hodenkrebserkrankung erstmals auf dem Platz stand. Mit Emre Can (29) wählte nun ein weiterer BVB-Profi mit dem Bericht über eine Tumor-Operation den Weg an die Öffentlichkeit.



„Ich hatte einen Tumor in der Schilddrüse und brauchte dringend eine Operation. Das hat einiges in meinem Leben verändert“, offenbarte Can auf dem Steamingsender DAZN. Gestellt wurde die Diagnose 2018 beim Medizincheck vor seinem Wechsel vom FC Liverpool zu Juventus Turin. Er sei den Ärzten beim italienischen Rekordmeister „dankbar, dass die das herausgefunden haben“. Allein aus diesem Grund habe sich für ihn der Wechsel nach Turin gelohnt.

„Das gehört jetzt zu mir“

„Ein, zwei Monate“ nach der Untersuchung habe ihn sein Berater informiert, dass er einen Arzt aufsuchen müsse. „Ich wusste gar nicht, was abging. Ich kannte mich damit ja nicht aus, habe noch nie etwas von einer Schilddrüse gehört und wusste nicht, dass da ein Tumor sein kann“, bekannte der 29-Jährige.

Zum Glück, erzählte Can, sei die Erkrankung „nie lebensbedrohlich“ gewesen. Heute habe er „keine Nachwirkungen“,  verriet der gebürtige Frankfurter. Ihm sei damals bewusst geworden, dass man noch „so viel Geld haben“ könne, „du kannst alles haben, aber Gesundheit ist das Wichtigste“. Seit der Operation vor vier Jahren müsse er jeden Morgen Tabletten einnehmen. „Das gehört jetzt zu mir“, teilte der BVB-Profi mit. Für ihn habe sich auch seine Einstellung zu Untersuchungen geändert. „Ich wollte früher keinen Bluttest oder, dass jemand die Schilddrüse kontrolliert, ich war immer gelangweilt von solchen Sachen, aber das gehört im Leben dazu“, erklärte der 37-malige Nationalspieler.

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