Jude Bellingham außer Form: Wie schwer belasten ihn seine Knieprobleme wirklich?
Jude Bellingham zählt zu den herausragenden Spielern der Bundesliga. Nach seiner starken Hinrunde stehen Europas Top-Klubs Schlange, um den 19 Jahre jungen Mittelfeldmann unter Vertrag zu nehmen. Eine Entscheidung ist jedoch noch nicht gefallen. Seit Bellingham von der WM zurückgekehrt ist, läuft es für den Engländer allerdings nicht mehr so gut.
Könnte eine Knieverletzung Grund für die nachlassenden Leistungen sein? Im Februar hatte Bild berichtet, dass der 19-Jährige im Training ein Schlag auf sein linkes Knie bekommen habe. Seitdem trägt der Spieler eine Bandage an dem betroffenen Gelenk.
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl äußerte sich gegenüber dem Boulevardblatt zu der Knieproblematik des Superstars. „Er lässt sich in den letzten Wochen regelmäßig behandeln“, teilte der 43-Jährige mit. Er mochte nicht ausschließen, dass dies „am Ende womöglich ein, zwei Prozent kosten“ könne. Kehl hofft, „dass wir das schnell in den Griff kriegen“. Zu der Schwere der Blessur meinte der Ex-Profi: „Solange er spielen kann, ist alles in Ordnung.“
„Nichts Wildes“
Auch Chef-Coach Edin Terzić glaubt nicht, dass die Knie-Bandage Bellingham störe – im Gegenteil: Sie verleihe ihm „Stabilität“. Letztendlich sei es „nichts Wildes, sondern er spielt intensiven Fußball und das hinterlässt Spuren“, erläuterte der 40-Jährige und ergänzte: „So hat er auch die WM gespielt.“
Kehl vermutet das Problem an ganz anderer Stelle. Bellingham fehle „an der einen oder anderen Stelle ein Tor, das er in der Hinrunde gemacht hat“. In der Hinserie der aktuellen Saison erzielte der Engländer vier Treffer und lieferte drei Assists. Dagegen steht in seiner Rückrundenbilanz lediglich eine Vorlage. Der BVB-Sportdirektor bat um Verständnis für die Leistungsschwankungen des Mittelfeldmannes: „Er ackert. Er möchte und will. Und trotzdem gibt es Phasen, in denen das auch mal okay ist. Man muss auch mal eingestehen, dass ein Spieler nicht immer auf dem allerhöchsten Niveau spielt.“