Emre Can zum FC Bayern? BVB-Profi bestätigte Gespräche mit den Münchnern
Comeback für Emre Can: Fast zwei Jahre musste der Mittelfeldspieler sich die Länderspiele der DFB-Auswahl im Fernsehen anschauen. Auch die WM in Katar verpasste der BVB-Profi. Doch nun ist Can zurück. „Wieder dabei zu sein, bedeutet mir viel“, bekennt der 29-Jährige.
„Ich habe immer gewusst: Bringe ich im Verein meine Leistung, öffnet sich wieder die Tür zur Nationalmannschaft“, beteuert Can im Interview mit Sport1. Beim Aus im Achtelfinale der EM 2021 gegen England (0:2) wechselte der damalige Bundestrainer Joachim Löw ihn in der 87. Minute ein. Seitdem blieb der gebürtige Frankfurter außen vor, wenn die deutsche Nationalmannschaft spielte.
In Katar nicht im DFB-Kader zu stehen, hat Can getroffen, wie er freimütig zugibt. „Ich habe den Anspruch an mich selbst, immer Nationalspieler zu sein. Die WM zu verpassen, war sehr bitter.“ Doch er äußert Verständnis für die Maßnahmen, auch wenn sie ihm zu schaffen machte. „Aber zur Wahrheit gehört eben auch, dass ich wenig gespielt habe in der Hinrunde und auch nicht gut genug war, wenn ich mal auf dem Platz stand“, stellt der 37-malige Nationalspieler fest.
Fast zum FC Bayern gewechselt
2020 wechselte Can von Juventus Turin zu Borussia Dortmund. Doch fast wäre er gar nicht in Westfalen gelandet, sondern weiter im Süden, und zwar beim FC Bayern München. Der heutige Bundestrainer und damalige Bayern-Coach wollte ihn verpflichten. Can bestätigt das Gerücht. Er habe mit Flick telefoniert, als er noch in Turin gewesen ist. „Am Ende ist das aber nicht zustande gekommen und ich bin nach Dortmund gewechselt“, verrät der 29-Jährige.
Zu den Ambitionen des BVB sagt Can: „Es fühlt sich gut an, ganz oben zu stehen. Aber wir wissen auch genau, wo wir herkommen.“ Es sei noch nicht so lange her, da hätte die Borussia noch neun Punkte Rückstand auf den Tabellenführer aus München gehabt. Doch er ist sich sicher: „Ich glaube schon, dass wir die Qualität haben, um Titel mitzuspielen.“
Doch nur durch laute Sprüche erreicht man im Sport nichts. Das weiß auch Can. Er fordert daher: „Das müssen wir auf dem Platz auch beweisen.“ Am besten schon am 1. April, wenn der BVB um 18.30 Uhr zum Top-Duell beim Verfolger aus München antritt.