„Wir geben nicht auf“ – BVB-Boss Watzke mit Kampfansage an den FC Bayern
Am Wochenende ging es Hans-Joachim Watzke gar nicht gut. Das lag nicht allein an der 2:4-Niederlage von Borussia Dortmund beim FC Bayern München, sondern an einer Virusinfektion mit Fieber. Der 63-Jährige verpasste dadurch auch das Treffen mit der Führungsspitze des Liga-Rivalen zwei Stunden vor Anpfiff. Doch seinen Kampfesmut hat der BVB-Boss trotz der Schlappe in der Allianz-Arena nicht verloren.
Es war erst die zweite Partie der Schwarz-Gelben, die er nicht vor Ort erlebte. Allerdings dürfte das nicht der Grund gewesen sein, warum sich Schlussmann Gregor Kobel (25) in der 13. Minute seinen folgenschweren Fehltritt leistete, der die Bayern-Führung zur Folge hatte. Watzke nahm seine Nummer eins in einem schriftlichen Statement gegenüber der WAZ in Schutz. Kobel, der monatelang überragende Leistungen zeigte, werde „die nächsten Spiele wieder gewinnen. Es geht weiter. Und zwar am Mittwoch“, erklärte er im Hinblick auf die bevorstehende Partie im Viertelfinale des DFB-Pokals bei RB Leipzig (5. April, 20.45 Uhr).
„Das Ding ist noch nicht erledigt“
Trotz der ersten Bundesliganiederlage in diesem Jahr bleibt Watzke kämpferisch. „Wir geben nicht auf, dazu gibt es keinen Anlass“, teilte er mit und bekräftigte: „Der Weg ist noch nicht zu Ende.“ Damit liegt er auf einer Wellenlänge mit Sportdirektor Sebastian Kehl (43), der nach der Niederlage von München sich im TV äußerte: „Wir sind Borussia Dortmund, wir sind Borussen, wir stehen wieder auf und das Ding ist noch nicht erledigt.“
Kehl erinnerte an seine Aussage vor dem Spitzenduell: „Wir haben vorher gesagt, dass dieses Spiel vielleicht eine kleine Richtung vorgibt, aber noch keine Entscheidung fällt. Von daher ist heute ein bitterer Tag für uns, der tut weh, wir sind sehr enttäuscht. Aber die Meisterschaft ist heute noch nicht entschieden.“