Bei einer Szene in der Partie zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Union Berlin dürften auch neutrale Fußballfans aufgemerkt haben. Es gab einen Einwurf für den BVB. Doch statt diesen einem Mitspieler in den Lauf oder in den Fuß zu werfen, entscheid sich Raphael Guerreiro für eine andere, ziemlich clevere Variante.
Guerreiro warf dem dafür zur Verfügung stehenden Karim Adeyemi den Ball in den Rücken, von wo aus er abtropfte und zum Weiterspielen für Guerreiro bereitlag. Eine intelligente Methode, um auf jeden Fall in Ballbesitz zu bleiben.
War das Ganze regelkonform? Ja, denn der Einwurf selbst von Guerreiro erfüllte alle notwendigen Kriterien für einen regelkonformen Einwurf. Dementsprechend ließ der Schiedsrichter auch einfach weiterspielen. Wie an anderer Stelle zu erfahren ist, hätte Guerreiro als abprallende Wand sogar einen Gegenspieler benutzen dürfe, solange er diesem den Ball nicht mit übermäßiger Härte gegen den Körper oder ins Gesicht wirft.
Ein wenig erstaunlich ist, dass so wenige Medien über diese kuriose Szene berichten. Eine Vorgehensweise, die schließlich ein Novum im Fußball darstellt. Doch ist dem wirklich so?
Clevere Aktion von Raphael Guerreiro
Tatsächlich war es gar nicht das erste Mal, dass Spieler von Borussia Dortmund bzw. Raphael Guerreiro im Speziellen diesen Trick anwendeten. Wie Tribuna berichtete, ereignete sich exakt dasselbe Schauspiel schon in der CL-Partie zwischen dem BVB und dem FC Kopenhagen im September 2022. Damals scheiterte der Versuch noch, anschließend in Ballbesitz zu bleiben. Gegen den 1. FC Union Berlin hingegen gelang der Trick beim Einwurf wie gewünscht.
Ein Trick, der, wenn schon nicht Schule machen, so doch in Bälde ins Repertoire vieler Mannschaften aufgenommen werden könnte – und das nicht nur im Profifußball.