Presseschau zum 2:1 über Union Berlin: „Gute Rückrundenform nicht verloren“
Aufgrund der Feiertage liest man erst heute, was die Presse zum Auftritt von Borussia Dortmund gegen den 1. FC Union Berlin zu analysieren und zu meinen hat. Zweifellos bleibt der BVB nach dem 2:1-Sieg über den ärgsten Verfolger im Titelrennen, auch wenn der FCB knapp beim SC Freiburg gewann und den Vorsprung von zwei Punkten (und der deutlich besseren Tordifferenz) damit hält.
Die Süddeutschen Zeitung blickt ausführlich auf den Siegtorschützen Youssoufa Moukoko und nennt den Endstand „fast schon schmeichelhaft“. Zwar sei die Dortmunder Offensive „variabel und spielfreudig“ aufgetreten. Dann aber „folgte ein beeindruckendes Aufbäumen der Unioner, die sich mit teils grenzwertig hart geführten Zweikämpfen zurück ins Spiel arbeiteten.“ Am Ende aber stand der Dortmunder Sieg, weil die Mannschaft die gute Form der Rückrunde nicht verloren habe – und weil die mannschaftliche Geschlossenheit offenbar weiterhin vorhanden sei.
Für die WAZ war auch Karim Adeyemi einer der Gewinner dieser Partie. Er kehrte nach Verletzung ins Team zurück. „Mit Adeyemi fanden die Dortmunder gleich wieder die Räume hinter der gegnerischen Abwehr, die beim Pokal-Debakel in Leipzig (0:2) noch sträflich ignoriert wurden.“ Donyell Malen traf gleich zum dritten Mal in Folge und könnte ebenfalls zum Trumpf im Meisterkampf werden, meint die WAZ weiter. Insgesamt sei das ein „solides, aber längst noch nicht perfekte Spiel“ des BVB gewesen.
Terzic mit „goldenem Händchen“ mit Matchwinner Moukoko
Reviersport kürt Moukoko zum „Matchwinner“ und bestätigt der gesamten Mannschaft, dass diese „ein anderes Gesicht gezeigt [hat] am Ende einer desaströsen Woche“. Nervös habe diese begonnen, doch nach der Führung durch Malen sei „eine Last abgefallen“. Später sei Berlin „nicht unverdient“ zum Ausgleich gekommen, doch am Ende habe Terzic mit der Hereinnahme von Moukoko „ein goldenes Händchen“ bewiesen.
Auch der Kicker sah einen „nervösen und fahrigen“ Beginn der Borussen. Doch Berlin zog sich wie gewohnt weit zurück. „Entsprechend dominant und drückend wurde das zunehmend ballsichere Spiel des Vize-Meisters, der folgerichtig in Führung ging.“ Der Ausgleich in Halbzeit 2 sei „überraschend“ gekommen. „Danach war es ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften immer wieder nervös und fehleranfällig agierten.“ Moukoko aber nutzt einen Fehler von Unions Seguin zum Sieg, was den BVB weiter im Titelrennen belässt.