Nur noch sieben Spiele: Dann steht fest, ob Borussia Dortmund den FC Bayern München vom Thron stoßen konnte. Damit das Vorhaben gelingt, sind drei Punkte beim VfB Stuttgart (15. April, 15.30 Uhr) Pflicht. Doch nach dem Trainerwechsel von Bruno Labbadia (57) zu Sebastian Hoeneß (40) haben die Schwaben zweimal in Folge gewonnen.
Besonders bei ihrem 3:2-Sieg in Bochum habe der VfB „einen sehr stabilen Eindruck hinterlassen“, erklärte Edin Terzić (40) auf der Abschluss-Pressekonferenz am Donnerstagmittag. Ihm sei aufgefallen, dass der Tabellen-16. „das System wieder umgestellt“ habe. „Seit Sebastian Hoeneß übernommen hat, haben sie wieder auf eine Dreierkette umgestellt“, wird er in den Ruhr Nachrichten zitiert.
Für den BVB-Coach handelt es sich bei den Stuttgartern um „keine typische Mannschaft, die gegen den Abstieg kämpft“. Die Schwaben hätten „viel Ballbesitz“ und verfügten über „eine hohe Pass- und Zweikampfquote“. Am nächsten Samstag stünden beide Teams „unter Ergebnisdruck“, betonte Terzić. Doch für den Fußballlehrer steht fest: „Wir müssen dieses Spiel gewinnen, wenn wir unser Ziel erreichen wollen.“
Can oder Coulibaly statt Süle?
Nicht ganz unproblematisch gestaltet sich die Besetzung der Innenverteidigung. Nico Schlotterbeck (23) sei zwar wieder schmerzfrei, werde „aber nicht zur Verfügung stehen“, teilte der 40-Jährige mit. Unsicher sei zudem der Einsatz von Niklas Süle. Demnach plage sich der 27-Jährige mit Problemen im hinteren Oberschenkel. An Training sei nicht zu denken gewesen. Sollte Süle tatsächlich ausfallen, sei Emre Can (29) eine „Option“, sagte Terzić. Er lobte den 39-maligen Nationalspieler als „zweikampfstark“. Zudem zeichne sich Can durch eine „tolle Geschwindigkeit“ aus.
Es könnte aber auch zu einer überraschenden Besetzung der Abwehrzentrale kommen. Das Bundesligadebüt von Soumaila Coulibaly, sonst in der zweiten Mannschaft im Einsatz, schloss der Dortmunder Trainer ausdrücklich nicht aus. In der 3. Liga seien die Leistungen des 19-Jährigen „stabiler“ geworden, urteilte Terzić. Auf 15 Einsätze für BVB II kommt Coulibaly bislang in der laufenden Saison.
Gesetzt für die Partie gegen die Stuttgarter ist Mats Hummels. Der 34-Jährige habe es in der vergangenen Woche gegen den 1. FC Union Berlin (2:1) „sehr gut gemacht“. Er habe „viele wichtige Zweikämpfe“ gewonnen und habe „viel gecoacht“. Terzić bekräftigte, dass er „richtig guter Dinge“ sei, dass Hummels „ein wichtiger Faktor für unser Spiel sein wird“.