Nach schlimmem Patzer bei Bundesliga-Debüt: Coulibaly im Netz angefeindet
Hätte Mats Hummels beim denkwürdigen 3:3 von Borussia Dortmund beim VfB Stuttgart nicht bereits zur Halbzeit ausgewechselt werden müssen – vielleicht wäre dann der Sieg gegen dezimierte Schwaben gelungen. So aber beging der für Hummels eingewechselte Soumaila Coulibaly den entscheidenden Fehler – und das bei seinem Bundesligadebüt mit 19 Jahren.
So sauer und enttäuscht Trainer Edin Terzic nach diesem aus Dortmunder Sicht hanebüchenen Spielverlauf war. Die Zeit und die Empathie, Soumaila Coulibaly nach dessen missglücktem Debüt zu trösten, nach sich Terzic noch auf dem Platz in Stuttgart.
Anders sah das bei vielen Anhängern des BVB aus, die ihn bei Instagram nicht nur beleidigten, sondern sich sogar rassistisch gegen Coulibaly äußerten. Der in Paris bei Saint Germain ausgebildete Spieler schränkte daraufhin die Kommentarfunktion auf seinem Instagram-Account ein.
Coulibaly mit Pech am Stiefel bei Bundesliga-Debüt
Trainer Terzic hob später öffentlich hervor, dass nicht Coulibaly allein den späten Ausgleich verschuldet habe. Zuvor habe die Mannschaft schon mangelhaft gepresst und sei in Unordnung geraten. Coulibaly sei dann nur das letzte Glied dieser Fehlerkette gewesen.
Solidarität von anderen BVB-Fans – oder zumindest dort Mitlesenden – mit dem Unglücksraben ließ auch nicht lange auf sich warten, wie die WAZ berichtet.
Coulibaly ist seit 2019 beim BVB, kommt dort aber vornehmlich in der U23 zum Einsatz. Das war dann am Samstag erstmals anders und könnte angesichts der verletzten Innenverteidiger im Dortmunder Kader auch vorerst so bleiben, dass Coulibaly in den Kader der ersten Mannschaft berufen wird.