Bundesliga

Schiri Stegemann gibt Fehler bei Adeyemi-Entscheidung in Bochum zu

VfL Bochum - BVB Halbzeitfazit
Halbzeitfazit zu VfL Bochum gegen BVB - Karim Adeymi, der hier über Manuel Riemann fällt, und Borussia Dortmund tun sich sehr schwer im Vonovia Ruhrstadion. Foto: Getty Images.

Das ist selten im deutschen Profifußball und deshalb umso bemerkenswerter. Nach seiner eher unglücklichen Spielleitung der gestrigen Partie zwischen dem VfL Bochum und Borussia Dortmund hat Sascha Stegemann heute öffentlich einen Fehler zugegeben. Die Szene, in der Adeyemi im Bochumer Strafraum von den Beinen geholt wurde, habe er anders entscheiden müssen, sagte er heute dem Sender Sky.



Beruhigen dürfte das die Dortmunder Gemüter nur insofern, als dass hier nicht eine krasse Fehlentscheidung noch verteidigt wird, wie man es auch immer wieder mal seitens des DFB und der Schiedsrichter vernehmen darf. Die verlorenen Punkte, die ein verhängter Strafstoß eventuell ermöglicht hätte, bringen diese Szenen der Reue und des Bedauerns dem BVB dennoch nicht zurück.

Sasche Stegemann könne sogar den Ärger, den Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl und Trainer Edin Terzic nach der Partie lautstark in der Schiedsrichterkabine kundgetan hatten, nachvollziehen, wird er im Spiegel weiter zitiert. Wenn es um so viel ginge wie in diesem Fall um die Meisterschaft und dann bleibe ein eigentlich berechtigter Strafstoßpfiff aus – dann könne auch er diesen gezeigten Ärger nachvollziehen.

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Stegemann räumt Fehlentscheidung ein – einen Tag nach der Partie VfL – BVB

Schlimmer als die eigentliche Fehlentscheidung von Stegemann im Spiel selbst aber wurde von Terzic und Kehl bewertet, dass der VAR nicht eingriff, der schließlich genau dafür da ist, klare Fehler zu korrigieren. Das ist bekanntlich gestern nicht erfolgt. Die Aufforderung an Stegemann, sich die Szene noch einmal anzusehen, hätte vom VAR Robert Hartmann erfolgen müssen, war aber ausgeblieben.

Mit allen bekannten Folgen für Borussia Dortmund: Dem großen Ärger von Spielern und Verantwortlichen, dem verpassten Sieg beim VfL Bochum und möglicherweise – das wird sich erst morgen zeigen – dem neuerlichen Verlust der Tabellenführung an den großen Rivalen FC Bayern München.

Während der DFB sich übrigens ebenfalls dahingehend äußerte, dass in der Adeyemi-Szene keinen Strafstoß zu geben, eine klare Fehlentscheidung gewesen sei, konnte er dies für die beiden weiteren von den Dortmundern monierten Entscheidungen nicht tun. Zum einen war Emre Can aus Sicht des BVB vor dem Tor zum 0:1 gefoult worden, zum anderen hätte es einen Handelfmeter für Schwarzgelb geben müssen. Dies waren aber offenbar beides keine klaren Fehlentscheidungen, sofern es überhaupt welche waren.

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