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Presseschau zur verpassten Meisterschaft des BVB: „Nervenflattern in der Crunchtime“

Meisterschale
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Zwei Tage ist es her, dass Borussia Dortmund die allerbeste Gelegenheit, mit einem Heimsieg gegen Mainz 05, für das es um nichts mehr ging, die Deutsche Meisterschaft zu gewinnen, kläglich verpasste. Die Presse sieht keinen anderen Schuldigen als den BVB selbst: Solch eine Chance werde sobald nicht wiederkommen. Hier detailliertere Ausführungen:



Für ran hat der BVB die Meisterschaft „auf eine so dämliche Art und Weise vergeigt“, dass man den Spott jetzt aushalten müsse. Doch aus diesem Scheitern könne auch eine neue Stärke erwachsen. Denn zuletzt habe es dem BVB nicht an Mentalität gefehlt, sondern an Nervenstärke. Sportlich habe man nämlich eine glänzende Rückrunde hingelegt, nur ein Spiel verloren und so gäbe es einige Dinge, „auf die Terzic und die Verantwortlichen aufbauen können, die Mut machen“.

Auch bei Sky sieht man eigentlich „keinen Grund zur Häme“. Zwar müsse man konstatieren: „Dieses Spiel haben die Dortmunder im Kopf verloren. Gehemmt, flattrig und einfallslos schlichen sie teilweise über den Platz. Als die Indianer zur Aufholjagd hätten angeführt werden können, fand sich kein Häuptling, der das Offensiv in die Hand genommen hätte.“ Verloren aber hätte Borussia Dortmund die Meisterschaft in der Hinrunde. „Da waren die Dortmunder von August bis November schlichtweg nicht gut genug.“

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„Zu viele Etablierte hatten in der ersten Hälfte ihren Nerven Tribut zollen müssen“

Der Kicker sieht ebenfalls nicht schwarz für Schwarzgelb. Auch hier sieht man in flatternden Nerven die Ursache für den ausgebliebenen Sieg gegen Mainz: „Zu viele Etablierte hatten in der ersten Hälfte ihren Nerven Tribut zollen müssen und spielten nicht in der Form der vergangenen Wochen. Die Defensive präsentiere sich brüchig, die Offensive fand nicht statt. Im Mittelfeld reihten sich die Fehler aneinander.“ In der Endabrechnung hätte nur Nuancen gefehlt: „Cleverness, Abgezocktheit, Resilienz“. Dennoch könne man auf dem zuletzt Gezeigten aufbauen, was vor allem am Trainer liege. „Terzic hat den BVB belebt, er hat das Band zu den Fans gestärkt und aus vielen Einzelkönnern eine Einheit geformt. Es gibt wahrschlicht schlechtere Startvoraussetzungen für die neue Saison.“

Die Frankfurter Rundschau, die ebenfalls fehlende Nervenstärke in der Crunchtime als Ursache ausgemacht hat, ist bezügliche der BVB-Zukunft skeptischer: „Dieser Tiefschlag lässt sich nicht einfach wegstecken, der ganze Klub ist schwer getroffen, angezählt, paralysiert. (…) Ob sich Borussia Dortmund davon erholen und berappeln kann, vor allem: wie schnell ist eine spannende Frage.“

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