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Noch am Meisterabend rief Uli Hoeneß BVB-Boss Watzke an

Hans-Joachim Watzke
Foto: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images

Die Tragödie um den am letzten Spieltag verpasste Meisterschaft für Borussia Dortmund verliert mit Voranschreiten der Zeit ein Stück ihrer Dramatik. Thema ist sie in den Medien aber immer noch. So auch jetzt wieder, als BVB-Boss Hans-Joachim Watzke von einem Telefonat mit Uli Hoeneß noch am Abend der Titelentscheidung in der Bundesliga berichtete.



Uli Hoeneß, der eigentlich gar keine offizielle Funktion mehr beim FC Bayern München bekleidet, habe ihn telefonisch erreicht, als Watzke noch im Stadion weilte, wie dieser zu Protokoll gibt. Das habe Watzke als wertschätzend empfunden. Wie sich überhaupt das Verhältnis der beiden Größen des deutschen Fußballs in den letzten Jahren ständig verbessert habe. Konkrete Inhalte des Gesprächs von Triumphator an diesem Tag mit dem Unterlegenen wollte Watzke aber nicht preisgeben.

Stattdessen verriet Hans-Joachim Watzke, dass er nach dem Scheitern seiner Borussia keine Tränen vergossen habe. Aus Frustration heule er nicht, höchstens mal aus Rührseligkeit bei alten Filmen. Auch habe er diese Frustration nicht in Alkohol ertränkt. Nach drei Gläsern Rotwein sei Schluss gewesen, da er ohnehin noch voller Adrenalin gewesen sei.

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Uli Hoeneß vermittelte Watzke seine Wertschätzung

Auch mit Ex-Trainer Jürgen Klopp sei Watzke übrigens in Kontakt gewesen – „vor und nach dem Spiel“. Beileid habe Klopp aber nicht übermittelt, denn dieser wisse, dass man mit so einem Rückschlag letztlich selbst klarkommen müsse.

Und auch mit einem etwas lächerlichen Gerücht räumte Watzke auf. Jenes, dass Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in Dortmund Stadionverbot habe. Söder hatte vor der entscheidenden Phase in der Bundesliga behauptet, Dortmund sei „zu doof“, um Deutscher Meister zu werden. Doch Söder habe auch sofort danach Watzke angerufen und die Sache aus der Welt geschafft. „Söder ist beim BVB immer willkommen“, schloss Watzke dieses Thema, das eigentlich nie eines war.

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