Sich im Star-Kollektiv von Paris Saint-Germain zu behaupten, ist nicht einfach. Warren Zaïre-Emery ist das gelungen. Der erst 17 Jahre alte Mittelfeldspieler bot im Team des französischen Meisters so starke Leistungen, dass auch andere Klubs auf ihn aufmerksam geworden sind – darunter der BVB.
Die fußballaffine Öffentlichkeit in Deutschland wurde erstmals im Frühjahr 2023 auf den Youngster aufmerksam. Im Achtelfinale der Champions League gegen den FC Bayern München (0:1, 0:2) stand Zaïre-Emery in beiden Partien auf dem Platz. Im Hinspiel gelang ihm sogar der Sprung in die Startformation. Das Ausscheiden konnte aber auch das Top-Talent nicht verhindern.
Wettbewerbsübergreifend kam der französische U19-Nationalspieler in der abgelaufenen Saison auf 31 Einsätze für die erste Mannschaft von PSG. Zwei Treffer gelangen ihm. Zehnmal stand er in der Anfangsformation.
Typischer Box-to-box-Spieler
Zaïre-Emerys Entwicklung ist mit gerade einmal 17 Jahren noch lange nicht abgeschlossen. Er ist, wie auch der jüngst zu Real Madrid gewechselte Jude Bellingham (19), ein typischer Box-to-box-Spieler, der den Ball im Mittelfeld erobert und den Angriff ankurbelt. Im Interview mit France Bleu sprach er über seine Rolle in der Mannschaft: „Jetzt, in der Mitte, ist es eine Position mit viel Verantwortung, denn man ist derjenige, der die Lücke zwischen Verteidigung und Angriff überbrückt. Ich mag es, zu verteidigen, mich in Szene zu setzen und die Rolle des Mittelfeldspielers zu spielen.“
Mit diesem Spielverständnis würde er hervorragend zu Borussia Dortmund passen. Da der Klub für die Entwicklung von Talenten bekannt ist, steht auch der in Montreuil in der Nähe von Paris geborene Zaïre-Emery auf der Liste der Schwarz-Gelben. Das berichtet der französische Rundfunksender RMC. Allerdings soll auch der FC Liverpool stark an dem Mittelfeldmann interessiert sein. Pep Guardiola (52) zählt dem Vernehmen nach ebenfalls zu den Fans des Super-Talents.
Der Vertrag von Zaïre-Emery mit PSG läuft noch bis 2025. Eine von dem Hauptstadtklub angestrebte vorzeitige Verlängerung hat der Youngster bislang abgelehnt. Er möchte erst noch abwarten, wie viel Spielzeit er in Zukunft erhält. Einen Transfer schließen die Pariser Verantwortlichen dennoch aus – bis jetzt.