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BVB-Quartett bei der Nationalmannschaft unglücklich – agierend und sinnierend

Nico Schlotterbeck
Foto: Getty Images

Während Niklas Süle von Bundestrainer Hans-Dieter Flick gar nicht erst nominiert wurde und Youssoufa Moukoko nach einem kurzen Zwischenstopp bei der A-Mannschaft weiter zur U21 reiste, befindet sich derzeit ein Quartett aus Spielern von Borussia Dortmund bei der Nationalmannschaft. Glücklich ist aktuell keiner von ihnen – weder in ihren Aktionen noch im Rückblick auf die verpasste Meisterschaft.



Das berichtet u. a. der WDR aus dem Lager der DFB-Auswahl, die inzwischen nach Warschau aufgebrochen ist, um dort morgen (20.45) einen weiteren Test gegen Gastgeber Polen zu bestreiten.

Das 1000. Länderspiel des DFB am Montag gegen die Ukraine hätte eigentlich in Form eines umjubelten Heimsiegs dabei helfen sollen, die trüben Gedanken an das bittere Verpassen der Meisterschaft am letzten Spieltag – sogar in den letzten Spielminuten – zu vertreiben.

Stattdessen präsentierten sich die eingesetzten BVB-Spieler bemerkenswert schwach. Nico Schlotterbeck ließ sich nicht nur bei zwei der drei Gegentore der Ukraine überlaufen, sondern zuvor auch noch ein weiteres Mal. „Lohn“ war die für deutsche Nationalspieler höchst selten vergebene Note 6 vom Kicker.

Nur etwas besser wurde der Auftritt von Julian Brandt (5,0) bewertet, der aber auch eine extrem unglückliche Figur machte und mit zwei dramatisch schlechten Pässen zwei der ukrainischen Treffer einleitete.

Einzig Marius Wolf hatte auf der rechten Außenbahn einen vorzeigbaren Auftritt hingelegt, wenn auch er unter dem Strich nur eine durchschnittliche Leistung in einem ansonsten allerdings schlechten deutschen Team zeigte.

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Nur wenig gelingt den BVB-Spielern im Test gegen die Ukraine

Dass es schließlich doch noch zum 3:3-Remis reichte, war eher nicht den Dortmunder Spielern zu verdanken. Und schon gar nicht Emre Can, der nämlich über die gesamte Spieldauer nicht zum Einsatz kam.

Genug Anlass für Frust also bei den BVB-Spielern.

Von denen Can zudem zugab, dass er immer noch Probleme habe, über die vertane Chance auf die deutsche Meisterschaft zu sprechen: „Ich weiß gar nicht, ob man das überhaupt irgendwann wirklich verarbeiten kann“, sagte er der FAZ. Und während Marius Wolf sich selbst nach einer aufreibenden Saison als urlaubsreif betrachtet, blickt er dennoch mit Ehrgeiz auf die Partie gegen Polen: „Wir wollen Leistung zeigen und Spiele gewinnen.“ Etwas, was den genannten Dortmunder Spielern zuletzt zweimal in Folge nicht gelang.

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