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Marius Wolf im Interview: „Enormer Druck herrschte“

Marius Wolf
Foto: Getty Images

Aktuell hat Marius Wolf noch keine Sommerpause, worüber er allerdings recht froh sein dürfte. Denn er zählt zum Kader der deutschen Nationalmannschaft, die noch drei Testspiele im Nachklapp der letzten Saison absolviert, heute in Warschau gegen Polen antritt und am Dienstag noch gegen Kolumbien testet. Im Interview äußert sich Wolf zu seiner bewegten letzten Zeit.



Dass sein Weg den gebürtigen Coburger einmal bis in die Nationalmannschaft führen würde, hätte nicht nur er selbst wohl kaum geglaubt. Auch viele Beobachter sahen lange Zeit in ihm, dessen Karriere im Profifußball immerhin bereits 2014 bei 1860 München begann, nicht allzu viel Herausragendes, dass ihn für höhere Aufgaben qualifizierte.

Langsam und stetig hat sich der Außenbahnspieler aber nach oben gearbeitet. Zunächst geschah das über die Stationen Hannover 96 und Eintracht Frankfurt, ehe er schließlich 2018 bei einem der beiden Topclubs der Bundesliga landete: Borussia Dortmund. Doch selbst dort verlieh man ihn erst zweimal und ließ ihn weiter reifen, ehe man ihn schließlich für die eigenen Zwecke einsetzte. In der abgelaufenen, ohnehin – zumindest in der Rückrunde – nicht schlechten Saison des BVB zählte er zu den Besten im Team. Lohn war Wolfs Berufung in die Nationalmannschaft, für die er dann auch im März sein Debüt feierte.

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Marius Wolf ein weiterer deutscher Nationalspieler von Borussia Dortmund

Dabei hatte Wolf noch im Herbst ganz andere Sorgen. Eine Herz-Op war nötig geworden, die letztlich glimpflich verlief und seine Karriere nicht gefährdete. Zudem fühlte er sich vonseiten des Clubs gut betreut in dieser schwierigen Phase. Darüber spricht Wolf im Interview mit Spox genauso wie darüber, wie er das bittere Verpassen der deutschen Meisterschaft verarbeitet hat.

Außerdem ahnt Wolf, dass eine gewisse Euphorie in Deutschland vor der Heim-EM nur möglich wird, wenn die Nationalmannschaft selbst die entsprechenden sportlichen Resultate im Vorfeld liefert. Wozu er selbst schon heute im Länderspiel gegen Polen seinen Anteil beitragen kann, denn voraussichtlich wird er wieder in der Startelf von Bundestrainer Hans-Dieter Flick stehen.

Aus BVB-Sicht das wohl interessanteste an diesem Interview von Marius Wolf: dass er Co-Trainer Armin Reutershahn, der öffentlich kaum in Erscheinung tritt, eine wichtige Rolle bei der so starken Rückrunde zuschreibt.

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