„Ein ganz normaler Junge“ – BVB-Boss Watzke setzt sich für Nmecha ein
Selten hat ein Transfer schon im Vorhinein für so viel Aufregung gesorgt wie der von Felix Nmecha. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler des VfL Wolfsburg steht ganz oben auf dem Wunschzettel des BVB. Doch die Verpflichtung steht aufgrund möglicher homophober und queerfeindlicher Aussagen Nmechas in den sozialen Medien in der Kritik. Nun meldete sich BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (64) zu Wort.
Gewöhnlich äußern sich Verantwortliche der Bundesligavereine nicht zu Spielern anderer Klubs. Daher verwundert es doch ein wenig, dass in der Süddeutschen Zeitung Zitate von Watzke über den Wolfsburger Profi erschienen. „Das ist ein ganz normaler Junge, ein normaler junger Fußballer. Er ist kein Typ, der innerhalb der Gruppe mit seinen Einstellungen oder seinem Verhalten für Unruhe sorgt“, erklärte der BVB-Geschäftsführer über Nmecha.
Zu der Diskussion über die Posts des Spielers auf Instagram, die für Ärger und Unruhe sorgten, sagte Watzke: „Dem normalen Fußball-Publikum sind diese Themen eher fremd. Sie erwarten vom Fußball erst mal Fußball.“ Der 22 Jahre alte Nationalspieler habe dem BVB gegenüber versichert, nicht „missionarisch“ tätig zu werden. Laut Bild sollen die Ausführungen Watzkes jedoch nicht autorisiert sein.
Terzić von Nmecha überzeugt
Dem Boulevardblatt zufolge habe am vergangenen Wochenende ein Geheimtreffen zwischen Watzke, BVB-Präsident Dr. Reinhold Lunow (69) und dem (Noch)-Wolfsburger stattgefunden. Auch Sportdirektor Sebastian Kehl (43) und Chef-Trainer Edin Terzić (40) führten demnach bereits ein intensives Gespräch mit Nmecha. Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund seien übereingekommen, dass die Vorwürfe gegen den 22-Jährigen ungerechtfertigt seien und nicht dessen persönliche Haltung wiedergeben würden.
Besonders Terzić ist von den Fähigkeiten des offensiven Mittelfeldspielers überzeugt und möchte ihn gerne verpflichten. Als Ablöse ist ein Betrag von mindestens 25 Millionen Euro im Gespräch.